Ein Büro von Kölner Gerichtsvollzieher und -vollzieherinnen ist offenbar Ziel mehrere Attacken geworden. Ein Unbekannter schlug mehrfach innerhalb kurzer Zeit zu.
Stinkt und klebtAttacken gegen Kölner Gerichtsvollzieher-Büro – auch Security angegriffen
Sie machen nur ihren Job – doch das scheint einem vermutlich Betroffenen so richtig zu stinken: Stinke- und Klebe-Attacken gegen eine Bürogemeinschaft von Gerichtsvollziehern und -vollzieherinnen in Köln-Pesch!
Amtsgerichtssprecherin Denise Fuchs-Kaninski bestätigt am Freitag (27. September 2024) auf EXPRESS.de-Nachfrage insgesamt drei Vorfälle an einem Gebäude, in dem neben dem Büro unter anderem auch Arztpraxen untergebracht sind.
Kölner Gerichtsvollzieher und -zieherinnen Ziel von Attacken
„Wir gehen zurzeit davon aus, dass sich die Vorfälle gegen die Bürogemeinschaft richtet“, erklärt Denise Fuchs-Kaninski und stellt klar: „Das Amtsgericht verurteilt jegliche Form von Übergriffen auf Gerichtsvollzieher und Gerichtsvollzieherinnen.“
Am Montag (23. September) gegen 5 Uhr war die Tür des Hauses im Gewerbegebiet Pesch mit Bauschaum verschlossen worden. Außerdem hatte irgendjemand stinkende Buttersäure verteilt.
Am Mittwochmorgen (25. September), der nächste Schock: Diesmal war das Schloss der Haustür mit Sekundenkleber zugeklebt worden. Auch habe der unbekannte Täter mit Öl hantiert, erklärt die Sprecherin des Kölner Amtsgerichts. Gerichtsvollzieher und -vollzieherinnen unterstehen der Dienstaufsicht des Amtsgerichts.
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Nach den beiden Vorfällen wurde ein Sicherheitsdienst für das Gebäude engagiert. Der Security-Mitarbeiter legte sich in der Nacht zu Freitag auf Lauer. Prompt soll sich der mutmaßliche Täter gegen 4 Uhr mit einem Fahrrad dem Haus genähert haben.
Nach ersten Informationen trug der Unbekannte eine Sturmhaube, soll Buttersäure sowie Motoröl bei sich gehabt haben.
Als er den Sicherheitsdienstler sah, soll er diesen angegriffen, mit Öl übergossen haben und dann geflüchtet sein. Das bestätigt auch eine Sprecherin der Kölner Polizei. Auch, dass eine Tür aufgebrochen worden sei. „Wir ermitteln wegen Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung“, sagt sie gegenüber EXPRESS.de.