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Schock-Aus nach 57 JahrenStück Kölner Geschichte endet – Leuchtreklame abmontiert

Die Leuchtreklame des alten Autokinos in Porz wird abmontiert.

Die Leuchtreklame des alten Autokinos in Porz wurde am Mittwoch (18. Dezember 2024) abmontiert und ins Kölner Stadtmuseum gebracht.

Das Ende des Kölner Autokinos ist beschlossen und vollzogen. Jetzt wird es auch optisch immer deutlicher.

von Thomas Werner  (tw)

Das Aus des Kölner Autokinos in Porz – viele Fans haben es noch immer nicht verkraftet.

Am 31. Oktober 2024 war der letzte Vorhang gefallen – danach schloss das Autokino nach 57 Jahren für immer. Die traurige Entscheidung habe man wegen der „politischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten“ treffen müssen, gab Geschäftsführer Axel Wahmke im Juli bekannt.

Ende des Kölner Autokinos – Leuchtreklame wandert ins Museum

Am Mittwoch (18. Dezember 2024) nahm das Ende eines Stücks Kölner Stadtgeschichte weiter Formen an. Die Leuchtreklame an der Einfahrt („Auto-Kino“) wurde abmontiert. Immerhin: Das Ende des Autokinos ist kein Ende der legendären Reklame – sie wird nun Teil der Sammlung des Kölnischen Stadtmuseums.

„Diese Leuchtreklame ist ein bedeutendes Stück Zeitgeschichte, das nicht nur die Kölner Kinogeschichte dokumentiert, sondern auch den Wandel unsere Freizeitkultur seit den 1960er-Jahren“, erläutert Museumsdirektor Dr. Matthias Hamann die Bedeutung des Objekts.

Dass die Leuchtreklame ihren Platz im Kölnischen Stadtmuseum findet, ist Christian Sorkalla zu verdanken, der den Schriftzug von der Betreiberfirma „DRIVE IN“ erhalten hat und ihn dem Museum nun als Schenkung überlässt.

„Als gelernter Schilder- und Lichtreklamehersteller, Oldtimerfahrer und zuletzt als Kölner, war es mir eine Herzenssache, dieses Stück Kulturgut zu retten und in die städtische Sammlung zu geben. Ich bin sehr froh, dass der Dialog mit dem Betreiber zum Erfolg führte“, so Sorkalla.

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Er war auch eine der treibenden Kräfte hinter dem „Capri meets Manta“-Event kurz vor Schließung des Autokinos gewesen, das der Kölner Kultstätte einen würdigen Abschied verleihen sollte. Rund 750 Tickets wurden verkauft, 350 bis 400 Fahrzeuge waren vor Ort.

Die Leuchtreklame des alten Autokinos in Porz wird verladen.

Ende einer Ära: Die Leuchtreklame wird verladen und ins Museum transportiert.

Als erstes seiner Art in Nordrhein-Westfalen hatte das Autokino im Sommer 1967 im damals noch nicht eingemeindeten Porz-Eil eröffnet. Als erster Film lief am 18. August der in Cannes preisgekrönte Film „Blow Up“ des italienischen Regisseurs Michelangelo Antonioni.

Mit Platz für 1218 Autos vor einer beeindruckenden Leinwand von 425 Quadratmetern war das Porzer Outdoor-Lichtspielhaus über Jahrzehnte ein wichtiger Bestandteil der Kölner Kinolandschaft.