Das Kölner Autokino ist bald Geschichte: Am 31. Oktober steht die letzte Vorstellung an. Am Samstag gab es auf dem Gelände nochmal eine ganz besondere Veranstaltung.
„Wir waren überwältigt“Kölner Autokino schließt in dieser Woche für immer – das ist der letzte Film
In Köln geht in dieser Woche eine Ära zu Ende: Im Autokino fällt am Donnerstag (31. Oktober 2024) der letzte Vorhang – danach schließt es nach 57 Jahren für immer. Die traurige Entscheidung habe man wegen der „politischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten“ treffen müssen, gab Geschäftsführer Axel Wahmke im Juli bekannt.
Am Samstag (26. Oktober) gab es die letzte große Veranstaltung im Kölner Autokino. EXPRESS.de hat mit einem der Initiatoren von „Capri meets Manta“ gesprochen – eine Legende verabschiedet sich mit einem „Bang Boom Bang“.
Letzte große Veranstaltung im Kölner Autokino – „waren überwältigt“
Marinaus Machtemes, Opel-Manta-Liebhaber, und der Kölner Christian Sorkalla, eingefleischter Fan des legendären Ford Capri, haben den letzten Samstag des Kölner Autokinos als Mitinitiatoren zu etwas ganz Besonderem gemacht.
Gezeigt wurden die beiden deutschen Kult-Filme „Manta, Manta“ und „Bang Boom Bang“. Vor Ort waren mit Christian Kahrmann und Maxwell Richter auch zwei Schauspieler, die in der 1999 erschienenen Komödie „Bang Boom Bang“ zu sehen waren.
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„Christian Kahrmann ist extra aus Berlin angereist. Er ist gebürtiger Kölner und war schnell Feuer und Flamme, als wir ihm von unserer Idee erzählt haben. Dass die beiden da waren, hat uns nochmal gezeigt, dass wir da gemeinsam mit dem Autokino eine tolle Sache auf die Beine gestellt haben“, sagt Veranstalter Christian Sorkalla gegenüber EXPRESS.de.
Rund 750 Tickets wurden verkauft, 350 bis 400 Fahrzeuge waren vor Ort. Viele davon waren dann auch die Kult-Modelle, die in den beiden Filmen eine tragende Rolle spielen. „Wir hatten ja angekündigt, dass die ersten Reihen für Capris und Mantas reserviert bleiben. Wie viele es dann letztendlich aber wurden, hat uns wirklich überwältigt. Es kamen Menschen aus den Niederlanden oder aus Hamburg mit ihren Capris und Mantas angefahren. Das hat uns wirklich begeistert“, sagt Sorkalla.
Neben den zahlreichen Fans und den beiden Schauspielern, die auch für Autogramme und Fotos zur Verfügung standen, konnten auch drei originale Autos aus den Filmen begutachtet werden. Ford präsentierte bei dem Event außerdem den neuen vollelektrischen Capri und einen RS2600 aus der Classic-Car-Sammlung.
Es war eine gelungene Reise in die Vergangenheit, bei dem nicht nur Fans der Klassiker-Modelle zum letzten Mal im Kölner Autokino auf ihre Kosten kamen. Veranstalter Sorkalla sagt: „Es ist wirklich etwas abgefallen, als die Veranstaltung dann begonnen und die ganze Planung der vergangenen Monate Früchte getragen hat. Es herrschte eine tolle Stimmung und das gute Wetter hat uns ebenfalls in die Karten gespielt.“
Er ergänzt mit einem Lächeln: „Es hat zwar nicht alles funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben, aber das haben die Gäste zum Glück gar nicht gemerkt. Ich denke, wir haben dieser Kölner Institution einen gebührenden Abschied bereitet.“
Kölner Autokino: Dieser Film wird bei der letzten Vorstellung gezeigt
Ein Abschied, der am Donnerstag, dem Halloween-Abend, endgültig ist. Wer an einem der letzten Tage des Kölner Autokinos nochmal vorbeischauen möchte: Wie endet diese Ära nach 57 Jahren?
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Bis zum Donnerstag werden noch Klassiker wie „Blues Brothers“, „Barbie“ oder „The Fast and the Furious“ gezeigt. Am 31. Oktober laufen noch drei Filme über die 15 mal 36 Meter große Leinwand. Um 17.30 Uhr wird „Hotel Transsilvanien 3 – ein Monster Urlaub“ gezeigt, um 20.30 Uhr läuft „Top Gun“.
Um 23.30 Uhr geht es dann über zur allerletzten Vorstellung des Kölner Autokinos. Und wie soll es anders sein: Die Kölner Institution tritt mit dem Horror-Schocker „Halloween Ends“ ab.