Auch Baseballschläger eingesetztBöse Messer-Attacke auf Opfer (28) in Köln

Polizeikräfte stehen an einem Tatort, der mit Flatterband abgesperrt ist.

Die Messerfälle in Köln und ganz NRW häufen sich. Das Symbolfoto wurde im Mai 2024 in Köln-Deutz aufgenommen.

Ein Kölner (28) ist bei einem brutalen Messerangriff schwer verletzt worden. Solche Taten sind auch in Köln extrem angestiegen.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Erneut ist es in Köln zu einer Messerattacke gekommen. Opfer wurde diesmal ein 28-Jähriger in Chorweiler. Erst wenige Tage zuvor hatte ein Räuber im Kölner Hauptbahnhof ein Messer gezückt, kam es in Holweide zu einer Bedrohung mit einem Messer.

In Köln, wie in ganz NRW, ist die Zahl der Messerattacken im öffentlichen Raum stark angestiegen. Am Mittwoch (28. August 2024) hat Innenminister Herbert Reul einen Zehn-Punkte-Plan vorgestellt, um die Zahl der durch Stichwaffen verübten Delikte zu reduzieren.

Messerattacken auch in Köln stark angestiegen: GdP mit klarer Meinung

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) NRW befürwortet die vom Innenminister präsentierten Bekämpfungsstrategien. „Das begrüßen wir ausdrücklich. Es ist schon fünf nach zwölf bei diesem Thema. Aber besser jetzt als nie“, erklärte Michael Mertens, GdP-Landesvorsitzender.

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Ein ganzheitliches Konzept, das klare und nachvollziehbare Gesetze, spürbare Konsequenzen und ein zielgruppengenaues, täterbezogenes Präventionskonzept umfasst, sei unerlässlich. „Messer aus dem öffentlichen Raum zu verbannen, ist für die Eigensicherung der Polizei von entscheidender Bedeutung. Wichtig wird aber sein, dass es nicht bei Ankündigungen bleibt“, so NRWs GdP-Chef weiter.

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Im aktuellen Kölner Fall ist das spätere Opfer (28) am Dienstagabend (27. August) gegen 20.30 Uhr auf dem Weichselring mit zwei anderen Männern, die schwarze Kleidung und schwarze Motorradhelme getragen haben sollen, in Streit geraten. Beide sollen ihm dann zunächst direkt ins Gesicht geschlagen haben.

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Die Situation eskalierte weiter: Einer der Unbekannten soll den 28-Jährigen mit einem Baseballschläger angegriffen, während der andere mit einem Messer auf ihn eingestochen haben soll.

Das Duo flüchtete anschließend auf einem schwarzen Motorrad in Richtung Blumenberg. Beide werden als circa 20 Jahre alt, 1,80 Meter groß und schlank beschrieben. Das verletzte Opfer wurde von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht.

Die Kripo hat die Ermittlungen zu den Hintergründen des brutalen Angriffs aufgenommen. Hinweise zu den Flüchtigen nehmen die Beamtinnen und Beamte des Kriminalkommissariats 54 unter Telefon 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.