Der Centclub auf dem Hohenstaufenring hat sich seit der Eröffnung 2005 einen Kult-Status in der Kölner Partyszene erarbeitet. Vor allem bei Studierenden war der Club in der Vergangenheit besonders wegen der günstigen Getränkepreise außerordentlich beliebt.

Umso größer war dann der Schock, als die Betreiber im Juli 2024 die vorübergehende Schließung des Centclubs bekanntgaben – gar über ein komplettes Aus wurde spekuliert. EXPRESS.de hat mit Betriebsleiter Mike Luhr gesprochen, der seit 18 Jahren in dem Club arbeitet und damit beinahe an der gesamten 20-jährigen Geschichte des Kult-Clubs beteiligt war. Geht es doch noch weiter oder verabschiedet sich der Centclub von der Landkarte des Kölner Nachtlebens?

Nach Schließung im Sommer: Gibt es ein Comeback für den Centclub?

Es waren nur wenige Zeilen, die viele langjährige Gäste im Sommer erschütternden: „Unsere Türen bleiben dieses Wochenende vorerst geschlossen. Mehr können wir euch gerade leider nicht sagen. Wir halten euch aber hier auf dem Laufenden.“ Unter einem Post von Claudia Wecker, Betreiberin vom „Ding“ gegenüber des Centclubs, kommentierte das Social-Media-Team zudem: „Wir geben noch nicht auf und hoffen auf bessere Nachrichten. Bis dahin feiert für uns mit.“

Was steckte hinter der Schließung im Sommer? Und können sich die Kölnerinnen und Kölner doch noch auf ein Comeback freuen? „Wie viele Betriebe in der Veranstaltungsbranche haben auch wir die Auswirkungen eines sich wandelnden Marktes deutlich gespürt. Faktoren wie veränderte Gästeerwartungen, steigende Betriebskosten und eine allgemein zurückhaltendere Nachfrage“, sagt Betriebsleiter Mike Luhr.

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Daher habe sich das Team für eine längere Sommerpause entschieden: „Die Sommerpause war eine bewusste Entscheidung, um den Betrieb vorübergehend zu pausieren, unnötige Kosten zu reduzieren und eine strategische Neuausrichtung vorzunehmen. Unser Ziel war es, die Grundlage für eine langfristige und zukunftsfähige Fortführung des Clubs zu schaffen.“ Im Klartext heißt das also: Der Centclub kommt zurück!

Zwei vereinzelte Comebacks feierte der Club auf den Ringen bereits an Halloween und dem 11.11. „Da die Nachfrage an diesen Tagen erfahrungsgemäß groß ist, hatten wir uns entschieden, unsere Türen an den besonderen Tagen wieder zu öffnen. Richtig los mit regelmäßigen Partys geht es jedoch erst wieder am 30. November“, sagt Mike Luhr.

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Der Centclub wird ab dann erstmal nur samstags öffnen, wie der Betriebsleiter EXPRESS.de sagt: „Viele Gäste haben uns während der Pause kontaktiert und nachgefragt, wie es weiter geht. Wir hörten vermehrt, dass ihnen besonders die vertraute Atmosphäre und unsere bewährten Eventformate fehlen. Deshalb legen wir den Fokus darauf, genau das zu bieten, was uns seit jeher ausmacht: eine einladende Stimmung und ein Cluberlebnis, das sich wie nach Hause kommen anfühlt.“

Die Entscheidung, zunächst primär samstags zu öffnen, sie strategisch, wie Mike Luhr erklärt: „Wir möchten uns auf die Tage konzentrieren, an denen die Nachfrage traditionell am größten ist. So können wir unsere Energie bündeln, unseren Gästen das bestmögliche Erlebnis bieten und schrittweise wieder zu einem erweiterten Betrieb übergehen.“ Die Gäste müssen dann von 22 bis 0 Uhr keinen Eintritt zahlen, nach Mitternacht soll dieser dann fünf Euro betragen.

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„Neu ist auch, dass wir enger mit besonderen Veranstaltern zusammenarbeiten werden, um unseren Gästen hin und wieder frische Impulse und Highlights zu bieten, die perfekt zu unserem Konzept passen. Diese Zusammenarbeit eröffnet uns spannende Möglichkeiten, ohne dabei den Charme und Charakter unseres Clubs aus den Augen zu verlieren“, sagt der Betriebsleiter des Centclubs.

Die verlängerte Sommerpause habe das Team genutzt, um die Batterien wieder aufzuladen: „Das war auch eine Gelegenheit für unser Team, Kraft zu tanken und sich kreativ neu auszurichten. Durch Besuche in anderen Clubs, Reisen und den Austausch untereinander konnten wir neue Impulse sammeln und uns mit frischem Elan auf die kommende Saison vorbereiten.“

Seit fast 20 Jahren ist der Centclub ein fester Bestandteil des Kölner Nachtlebens – und das soll laut Mike Luhr auch noch lange so bleiben: „Es ist eine Herzensangelegenheit, den Centclub als festen Bestandteil der regionalen Clubszene zu erhalten. Für uns ist er nicht nur ein Club, sondern auch ein Ort für Begegnungen und unvergessliche Nächte.“