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Schottland-Fan dreht durchLebensgefährliche Aktion am Rhein – da versteht Köln keinen Spaß

Ein Mann springt am linken Rheinufer ins Wasser.

Nur in Socken sprang ein junger Mann am linken Rheinufer ins Wasser, ein entsprechendes Video wurde am 19. Juni 2024 auf Social Media gepostet.

Ein Social-Media-Hit für ein Millionen-Publikum – aber alles andere als ungefährlich. Gerade einige Kölnerinnen und Kölner können diesem Video vom Tag des Schottland-Spiels nicht viel abgewinnen.

von Daniel Thiel (dth)

Solche Szenen kommen in Köln überhaupt nicht gut an! Es waren feuchtfröhliche Tage der Schottland-Fans im Rheinland – mit dem Höhepunkt am Mittwoch (19. Juni 2024).

Den ganzen Tag über feierten die Schottinnen und Schotten in der ganzen Stadt, bereiteten sich auf ihr zweites EM-Gruppenspiel gegen die Schweiz im Stadion in Müngersdorf (1:1) vor – und genossen das weitgehend gute Wetter.

Nur in Socken: Junger Mann springt vor Schottland-Spiel in den Rhein

Um zu erkennen, dass das auch das eine oder andere Kaltgetränk beinhaltete, dafür mussten Kölnerinnen und Kölner nur kurz durch die eigene Stadt laufen. Ob Kölsch, andere Biersorten oder Likör wie Buckfast aus der schottischen Heimat – die Anhängerinnen und Anhänger waren gut eingedeckt.

Alles zum Thema Twitter

Wo für viele aber der Spaß aufhört, sind undurchdachte und potenziell lebensgefährliche Aktionen – eine davon macht aktuell auf Social Media die Runde. So wurde ein am Mittwochabend aus Köln gepostetes Video auf X (ehemals Twitter) bisher schon über 4,6 Millionen Usern angezeigt.

Es dauert nur 21 Sekunden und zeigt, wie sich ein Mitglied einer Gruppe Schotten am linken Rheinufer aussieht (nur die Socken blieben an) und zur Brüstung rennt – da springt er dann einfach in den Rhein.

Die Reaktion seiner Mitstreiter? Viel Gelächter! Der Mann schwimmt daraufhin einige Meter zu einem Treppenaufgang im Rhein und geht dann ohne Probleme wieder zurück zu seinen Freunden.

Hier das Video auf X ansehen:

Natürlich bleibt ein solches Social-Media-Video nicht unkommentiert. Viele fragen, ob das eine verlorene Wette gewesen sei – zum Hintergrund des Videos ist erst einmal nichts Weiteres bekannt. Allerdings gab es auch schnell negative Reaktionen.

„Nein, das ist nicht schlau. Es sieht so aus, dass das Wasser schnell fließt – und sich öffentlich ausziehen, wenn da Kleinkinder und Familien sind, ist nicht okay“, lautete eine Reaktion. Personen aus dem Rheinland wiesen darauf hin, dass das Schwimmen im Rhein verboten und „unglaublich gefährlich“ ist.

Tatsächlich ist das Schwimmen und Baden im Rhein nicht verboten. Darauf weist die Stadt Köln hin. Der Rhein gehört nämlich dem Bund und nur der könnte ein generelles Badeverbot aussprechen. Badeverbote gelten nur in bestimmten Bereichen, beispielsweise an Anlegestellen, Häfen oder Brücken.

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Eine weitere Botschaft: „Von jemandem, der aus Köln kommt: Um Gottes willen, schwimme nicht im Rhein, wenn es kein ausgeschilderter Badebereich ist. Jeden Sommer gibt es mehrere Menschen, die darin ertrinken, riskiert das nicht.“

Genau diese Geschichten erleben die Kölnerinnen und Kölner zumindest jährlich in den Sommer-Monaten – Meldungen über undurchdachte Schwimm-Aktionen mit schwerwiegenden Folgen. Darüber hinaus sorgt die Hochwasser-Situation der vergangenen Monate nicht dafür, dass die Lage weniger ernst ist.

Die Personen auf dem Video hatten offenkundig ihren Spaß, dennoch stößt die Aufnahme nicht überall auf eine derart positive Reaktion.  Zum Glück ist dabei alles gut gegangen!