Riesiger Klinik-ÄrgerFrechen: Mutter soll heim und bringt Baby auf Toilette zur Welt
Frechen – Drama um Mutter aus Kerpen. In Corona-Zeiten allein hochschwanger zur Geburt in die Klinik: Dieses Szenario wurde für Vanessa Savickas zu einem echten Drama.
Frechen: Kerpenerin sucht hochschwanger Klinik auf
Die Friseurin suchte vor wenigen Tagen das St. Katharinen Hospital in Frechen zur Entbindung auf. Da sie bereits Mutter einer dreijährigen Tochter ist, wusste sie, dass es jeden Moment so weit sein könnte.
Für sie umso verwunderlicher, dass Arzt und Hebamme nach einer Untersuchung nicht die Geburt einleiteten, sondern die 27-Jährige entließen.
Frechen: Klinik entlässt Mutter, die bekommt Presswehen und bringt Kind zur Welt
Motto: Das kann noch dauern... Falsch! 25 Minuten später eilte Vanessa in das St. Marien-Hospital Düren-Birkesdorf, schmiss Jacke und Tasche weg und rannte mit Presswehen zur Toilette. Dort kam direkt ihr kleiner Max zur Welt, den sie bei der Geburt noch im Stehen mit beiden Händen auffing.
Hat also die Frechener Klinik einen Fehler gemacht?
St. Katharinen Hospital bezieht Stellung – Arzt äußert sich
Chefarzt Dr. med. Edgar Dewitt zum EXPRESS: „Hebamme und Arzt haben sich nicht getäuscht.“ Und: „Ein Geburtsverlauf kann nicht in jedem Fall exakt vorausschauend geplant werden. Dass ein Geburtsvorgang von einer Minute auf die andere einen vollkommen anderen Verlauf einnehmen kann, ist nicht außergewöhnlich.“
Dr. Dewitt bot der Mutter ein klärendes Gespräch an - wegen Corona „gerne auch telefonisch oder per Videogespräch.“
Vanessa ist skeptisch: „Was bringt das? Ich bin überglücklich, dass mein Max jetzt da und am Ende alles gut gelaufen ist.“