Wie viel verdienen eigentlich die Menschen in den Spitzenpositionen in städtischen Unternehmen in Köln? Die Zahlen für 2021 sind nun öffentlich.
Top-GehälterSo viel verdienen Bosse städtischer Unternehmen in Köln – und so viel Henriette Reker
Was verdienen die Chefinnen und Chefs der Kölner Unternehmen, die sich ganz oder zum größten Teil in städtischem Besitz befinden? Diese Daten und Zahlen gibt es nach dem vergangenen Jahr nun ein zweites Mal zur Einsicht, im Rahmen des Transparenzberichts der Stadt.
Dabei fallen die Gehälter der Menschen an den Spitzenpositionen von Rheinenergie, der Sparkasse Köln-Bonn, des Flughafens Köln/Bonn und Co. größtenteils horrend aus. Auch was Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker verdient, wurde offengelegt.
Gehälter in Köln: Das verdienen die Chefs der Rhein-Energie und der Sparkasse
Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2021. Also mitten in der Corona-Krise, aber noch vor dem Ukraine-Krieg oder der anhaltenden Energiekrise. Wie schon im Jahr davor landete der sich seit August 2022 nicht mehr im Amt befindende Rheinenergie-Chef Dieter Steinkamp ganz vorne im städtischen Gehalts-Ranking. Im Jahr 2021 verdiente er 892.173 Euro.
Der größte Teil davon strich er von der Rhein-Energie selbst ein, es kamen aber auch Bezüge als Teil der Geschäftsführung des Stadtwerke-Konzerns und der GEW hinzu. Gefolgt wird Steinkamp von Ulrich Voigt, Chef der Sparkasse Köln-Bonn. Er verdiente im vergangenen Jahr 786.131 Euro und damit sogar 2,4 Prozent weniger als im Jahr davor.
Warum ausgerechnet die beiden Chefs der Rheinenergie und der Sparkasse die ersten Plätze belegten, erklärte die Stadt damit, dass die Gehälter dieser Branchen Markt-adäquat sein sollen. Auch der Umsatz und die Größe des Unternehmens seien entscheidend – so ist die Rheinenergie mit knapp 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führend bei den Betrieben der Stadt.
Spitzen-Gehälter in Köln: Wenige Frauen in den Chefetagen
Weitere Gehälter von den städtischen Spitzen-Managern, wie der Messe, des Flughafens oder des Zoos, finden Sie in der unten stehenden Bildergalerie.
Was jedoch noch auffällt: Wenige Frauen befinden sich in den Chefetagen der städtischen Betriebe in Köln. Stefanie Haaks von der KVB belegt unter den Chefinnen mit einem jährlichen Gehalt von 355.000 Euro den ersten Platz. Damit liegt sie jedoch noch unter den KVB-Vorständen Peter Densborn (386.600 Euro) und Jörn Schwarze (367.800 Euro).
Die Chefin der GAG, Kathrin Möller, verdiente 2021 330.806 Euro. Claudia Heckmann, bei den Köln-Bädern an der Spitze, erhielt 181.000 Euro. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker strich im vergangenen Jahr 200.000 Euro brutto ein.