Harte Maßnahme wegen Köln-ProblemSchulkinder mit heftigen Bildern konfrontiert – soll diesen Effekt haben

Ein Autowrack wird an einer Gesamtschule präsentiert.

Ein Autowrack soll Schülerinnen und Schüler abschrecken, hier wird es an der Gesamtschule in Rodenkirchen am 27. Oktober 2022 gezeigt.

Es ist und bleibt ein Problem in Köln – immer wieder kommen Unschuldige zu Schaden. Inzwischen werden illegale Rennen schon an Schulen thematisiert.

von Daniel Thiel  (dth)

In kommenden Jahr arbeitet die Polizei in Köln schon seit zehn Jahren mit einer speziellen Ermittlungsgruppe daran, einem großen Problem-Thema Herr zu werden. Aber: Die Rasenden und illegalen Autorennen sind weiter eine große Gefahr.

Immer wieder schocken Berichte über unschuldige Verletzte bei Autorennen die Kölnerinnen und Kölner, die Raserei führt auch immer wieder zu Unfällen mit Todesfolge.

An Schulen in Köln unterwegs: Polizei zeigt Unfall-Wracks zur Abschreckung

Was aber tun? Längst versuchen es die Behörden und die Polizei nicht nur damit, auf den Straßen zu warnen – und mit Bitten an die Bevölkerung heranzutreten.

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Gerade Teenager sollen sensibilisiert werden, ihnen wird schon an den Kölner Schulen mit einer harten Maßnahme gezeigt, was illegale Autorennen und Raserei anrichten können.

Am Donnerstag (29. August 2024) veranstaltete die Polizei Köln dafür mit dem Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg in Deutz einen Aktionstag gegen illegales Fahrzeug-Tuning sowie verbotene Autorennen.

Vor wenigen Jahren wurde vom Land NRW die Kampagne „Verantwortung stoppt Vollgas“ ins Leben gerufen – und nimmt auch immer wieder die Teenager in die Verantwortung.

Ihnen wurde mit Videos und Geschichten von Beteiligten gezeigt, was Raserei anrichten kann, wie Menschenleben auf unnötige Weise binnen kürzester Zeit auf den Kopf gestellt werden können.

Immer wieder werden im Rahmen der Kampagne auch Auto-Wracks zur Schau gestellt, die auch die Tragweite darstellen sollen. Immer wieder wird dabei betont: Illegale Autorennen sind kein Spaß, um das nachzuahmen, was auf der Konsole gespielt werden kann, sie können tödlich enden.

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Dabei gehen die Polizei und Behörden bewusst in die Schulen, um frühzeitig abzuschrecken. Denn immer wieder geraten gerade junge, männliche Erwachsene in den Fokus, wenn es darum geht, wer für illegale Autorennen verantwortlich ist.

Die Polizei meldet allein in Köln, Leverkusen und den umliegenden Autobahnen bereits 130 verbotene Autorennen, die nur im ersten Halbjahr 2024 in den Statistiken erfasst wurden.