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Hochwasser-Drama„Alles verloren“: Auch Kölner Top-Band hat es erwischt

Ein kaputtes Schlagzeug steht inmitten im Wasser im Proberaum der Klüngelköpp.

Alles zerstört: Der Proberaum der Klüngelköpp ist am Mittwoch (14. Juli) dem Hochwasser zum Opfer gefallen.

Der starke Regen hat am Mittwoch (14. Juli) in Köln und darüber hinaus vieles zerstört. Auch die kölsche Band Klüngelköpp wurde nicht verschont. Durch das Hochwasser haben sie jegliches Equipment verloren.

von Carolina Bosch

Köln. Der nicht enden wollende Starkregen hat am Mittwoch (14. Juli) unter anderem in Köln großen Schaden angerichtet. Viele Keller und Wohnungen liefen voll Wasser.

So auch der Proberaum der kölschen Band Klüngelköpp. Er befindet sich mitten in einem Gewerbegebiet in Gremberghoven. Innerhalb kürzester Zeit war das Gebäude nur noch schwimmend zu erreichen, erinnert sich Jochen Damm, Keyboarder der Band.

Starkregen in Köln: Proberaum der Klüngelköpp überflutet

„Gegen 17 Uhr erreichte uns das erste Video von einem der Mitarbeiter auf dem Gelände“, erzählt er EXPRESS. Darauf zu sehen: Der Tourbus stand bereits bis über das Kennzeichen unter Wasser.

Alles zum Thema Hochwasser

Hochwasser rund um den Proberaum der Klüngelköpp in Köln.

Der Proberaum der Kölner Band Klüngelköpp ist am Mittwoch (14. Juli) nach dem Starkregen überflutet. Das Bild zeigt einen Screenshot aus einem Video der Band.

„Wir sind dann alle sofort losgefahren, um das Equipment zu retten.“ Doch das war zu spät. Wegen des anhaltenden Regens und des Verkehrschaos war niemand schnell genug vor Ort. „Als wir ankamen, stand das Wasser bereits einen Meter höher.“ Die Band hatte keine Chance mehr, in den Proberaum zu kommen.

Schlagzeuger Stephan Loschelders und Keyboarder Jochen Damm von den Klüngelköpp.

Schlagzeuger Stephan Loschelders (l.) und Keyboarder Jochen Damm (r.) stehen im Wasser vor dem Proberaum.

Alle Wasserpumpen im Industriegebiet konnten bereits wegen des Stromausfalls in der gesamten Umgebung nicht mehr arbeiten.

Hochwasser im Proberaum der Klüngelköpp: „Es ist alles kaputt“

Am Donnerstagmorgen (15. Juli) hat sich das Hochwasser dann etwas gelegt, der Zutritt zur Halle war wieder frei. „Bis zuletzt hat man die Hoffnung, dass es irgendwie doch gutgegangen ist“, so Damm.

Ein zerstörtes Schlagzeug steht zwischen umgekippten Stühlen vor einem Vorhang, der bis zur hälfte nass ist.

Bis zu der Linie an dem Vorhang stand das Wasser im Proberaum. Jochen Damm schätzt es auf über 1,50 Meter.

Leider ist es anders gekommen – alles ist kaputt. „Und das auch noch während der Pandemie.“ Aber Damm fügt hinzu: „Andere Menschen haben viel mehr verloren.“ Dabei denkt er an diejenigen, deren gesamte Wohnungen oder Häuser unter Wasser stehen.

Für nächsten Auftritt der Klüngelköpp: Kölner Bands bieten Hilfe an

Für die Klüngelköpp steht bereits in Kürze der nächste Auftritt an. Am Freitag (16. Juli) spielen sie in Herzogenrath.

Die Klüngelköpp performen auf der Bühne während der Prinzenproklamation in Köln Porz.

Die Klüngelköpp auf der Prinzenproklamation in Köln-Porz im Jahr 2021.

„Unsere wunderbare Crew ist seit gestern durchgehend am arbeiten, um Ersatz zu besorgen.“ Auch die anderen Kölner Bands, wie Brings und Kasalla, haben sich bereits bei den Klüngelköpp gemeldet. „Sie haben uns angeboten, alles von ihnen zu nutzen. Dieser Zusammenhalt ist unglaublich“, freut sich Damm.

Der Schaden ist jetzt erst einmal ein Fall für die Versicherung. Nichts, was sich in dem Proberaum befand, ist mehr zu gebrauchen. „Das war alles, was wir für Karneval und unsere Auftritte benötigen.“