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FrühlingstemperaturenDroht nun eine Mückenplage?

Milde Temperaturen führen dazu, dass Mücken schon früher aktiv sind als sonst. Ist eine Mückenplage zu befürchten?

Im vergangenen Sommer litten Teile Süddeutschlands unter einer regelrechten Mückenplage. Das Hochwasser im Juni hatte eine starke Mückenpopulation begünstigt. Auch, wer in diesen Tagen das gute Wetter und die Sonne draußen genießt, ist vielleicht schon von einer Mücke gestochen worden.

Das milde Frühlingswetter lässt Mücken schon jetzt aktiv werden, ab zweistelligen Temperaturen sind sie wieder unterwegs, wie „t-online.de“ berichtet. Auch laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sorgen warme und nasse Phasen im Frühjahr für ein Anwachsen der Mückenpopulation. Droht jetzt also eine neue Mückenplage?

Milder Winter wirkt sich nicht auf Mückenpopulation aus

Eine neue Mückenplage ist zum Glück nicht in Sicht. Zwar war der letzte Winter laut DWD vergleichsweise mild, aber das sorgt nicht für ein Anwachsen der Mückenpopulationen hierzulande.

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Die Temperaturen im Dezember und im Januar lagen im Schnitt um ein Grad höher als im jeweiligen Monatsmittel von 1991 bis 2020. Für Mücken sind milde Winter eher problematisch. Denn Mücken verfallen in Kältestarre. Zucker in ihren Körperflüssigkeiten dient dabei als Frostschutzmittel. Eine lange Kälteperiode ist also kein Problem für viele heimische Mückenarten.

Schwanken die Temperaturen jedoch um den Gefrierpunkt und kommen auch mal wärmere Tage hinzu, versetzt das die Mücken in Stress, weil sie dann mehr Energie aufwenden müssen. Dass Mücken also schon jetzt aktiv sind, ist nicht die Folge eines milden Winters oder eines daraus resultierenden Anwachsens der Mückenpopulationen. Die aktuell zweistelligen Temperaturen haben lediglich dazu geführt, dass Mücken schon früher aus ihrer Kältestarre erwacht sind als sonst.

Mücken brauchen jetzt Blut für ihre Eier

Mücken sind nicht nur auf der Suche nach Nahrung, sondern auch auf der Suche nach Blut. Die weiblichen Tiere brauchen dieses nämlich für die Eiproduktion. Daher kann es jetzt schon zu dem einen oder anderen Mückenstich kommen. Für eine starke Mückenpopulation in diesem Jahr fehlt aber noch etwas: Feuchtigkeit. Mücken legen ihre Eier nämlich bevorzugt in Gewässern ab, von Seen über Pfützen bis hin zu Regenwassertonnen. Darum hat das Hochwasser zusammen mit hohen Temperaturen im letzten Sommer auch zu einer Mückenplage geführt.

Momentan jedoch mangelt es an Feuchtigkeit. Fehlender Niederschlag sorgt eher für Trockenheit. Für die Eiablage sind die Bedingungen also aktuell nicht gerade günstig. Hinzu kommt, dass kalte Polarluft in den nächsten Tagen eher wieder für niedrigere Temperaturen sorgt. Die vergleichsweise frühe Aktivität der Mücken bedeutet also nicht, dass es in diesem Frühjahr zu einer Mückenplage kommt. (tsch)