Alarm in SpanienMenschen haben große Angst: Viele binden jetzt ihre Autos an Laternen fest

In Spanien herrscht erneut Alarmstufe Rot: In einigen Regionen des Landes wurde die höchste Warnstufe ausgerufen, Behörden warnen vor extremen Gefahren. Die Menschen bereiten sich vor – einige von ihnen mit verzweifelt wirkenden Methoden.

von Martin Gätke  (mg)

Erst vor zwei Wochen sorgten die verheerenden Unwetter in Spanien für eine Katastrophe: Über 220 Menschen starben, weitere acht starben in den Regionen Andalusien und Kastilien-La Mancha. 17 Menschen werden den Behörden zufolge noch vermisst.

Nun steht eine neue Bedrohung bevor, wieder wird ein Tiefdruckgebiet erwartet. Die höchste Warnstufe Rot gilt derzeit für Teile der Regionen Katalonien im Nordosten des Landes und Andalusien im Süden, wie der staatliche Wetterdienst Aemet auf der Plattform X mitteilte.

Málaga: Tausende wurden nach Warnung evkauiert

In Málaga wurden bereits Tausende evakuiert – das gesamte Gebiet ist von Überschwemmungen bedroht. Viele mussten ihre Häuser an der Costa del Sol verlassen, nachdem die Behörden vor „extremem Risiko“ gewarnt haben.

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Viele der Menschen haben in Málaga ihre Autos an Laternenpfählen festgebunden und in Plastikfolie eingewickelt, um sie vor dem Wasser zu schützen. Das berichtet die britische „Daily Mail“.

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Der Vertreter der Regionalregierung, Antonio Sanz, sagte am Dienstagabend (12. November 2024) bei der Bekanntgabe der Evakuierungen von Wohngebieten und der Schulschließungen: „Die Situation in der Provinz Malaga ist äußerst riskant.“

In den sozialen Netzwerken kursieren neben den eingepackten Autos Fotos, die zeigen, wie Anwohnerinnen und Anwohner ihre Haustüren verbarrikadieren oder Sandsäcke davor auslegen, um sich auf das Kommende vorzubereiten. Sie begannen auch damit, Vorräte anzulegen. So wurde berichtet, dass in Teilen Málagas Supermärkte bereits ausverkauft seien, darunter vor allem Produkte wie Mineralwasser und Fleisch.