SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach blickte im Talk auf den Saisonstart des 1.FC Köln und den Kölner Karneval unter Corona-Bedingungen.
Karl LauterbachFC und Kölner Karneval in der Corona-Krise: SPD-Experte bezieht Stellung
Köln. Ganz viel Hoffnung, aber vorerst keine „alte“ Normalität – so kann man die neuesten Aussagen des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach speziell für Kölner Themen in der Corona-Krise zusammenfassen.
Beim Talk „Loss mer schwaade“ am 3. August 2021 erläuterte er Moderator JP Weber seine Sicht der Dinge. Da ging es vor allem um den nahenden Saisonstart des 1.FC Köln und den Kölner Karneval.
1.FC Köln: Karl Lauterbach prüfte Sitzabstände mit Maßband
Lauterbach habe sich am Stadion ein Müngersdorf selbst ein Bild von der Lage gemacht und nach eigenen Aussagen selbst die Sitzabstände abgemessen. Auch die Zuläufe waren ihm beim Ortstermin wichtig: „Da ist sehr viel Luft in den Aufgängen, da kann man wirklich etwas machen. Und wir werden draußen zunehmend die Maske fallen lassen.“
Karl Lauterbach: „Ich glaube, der Karneval wird stattfinden“
In der Debatte um die Ausrichtung am 11.11. auf dem Heumarkt und die kommende Karnevalssession macht er den Jecken viel Mut und unterstützt die Pläne zur Absperrung sowie den Eintritt nur mit der 3G-Regel. „Ich glaube, diese Festivals sind nicht gefährdet, der Karneval wird stattfinden. Die eigentliche Ansteckungsgefahr ist nicht, wenn man mit dem Wagen durch die Stadt läuft. Die eigentliche Gefahr ist dann nachher in den Kneipen, wenn man nicht geimpft ist.“
Für die Innenräume müsste es die Kombination aus PCR-Test, Impfung oder genesenen Menschen geben. Ein PCR-Test sei dabei maßgeblich und wichtig, nicht etwa ein Schnelltest. „Nur mit Schnelltest werden wir im Herbst nicht über die Runden kommen.“
Damit unterstreicht Lauterbach genau das, was die Karnevalisten als Zukunftsszenario für die kommende Session vorbereiten. Die KG Alt-Severin beispielswiese teilt mit, dass man Veranstaltungen nur mit 2G-Regel durchführt. Bedeutet: Tests sind nicht gültig, man setzt nur auf „Geimpft“ oder „Genesen“.
Ähnlich sieht das Bild bei vielen anderen Vereinen aus: Stand jetzt geht man von einer Durchführung der Session aus, aber nicht auf „Teufel komm raus“. Auch das Festkomitee arbeitet mit Hochdruck an Konzepten. Noch sei es aber zu früh, sich wirklich auf die unterschiedlichen Varianten festzulegen.