Neue VerordnungKehrt Lachende Kölnarena zurück? Das bedeutet der Corona-Beschluss für den Karneval

Lachende Kölnarena in der Lanxess-Arena

Die Lachende Kölnarena, hier ein Foto aus dem Jahr 2017.

Was geht gegen Ende Februar noch im Kölner Karneval nach der neuen Corona-Schutzverordnung? EXPRESS.de hörte sich um.

von Bastian Ebel  (bas)

Die neue Corona-Schutzverordnung: Eröffnet sie auch neue Möglichkeiten für den Kölner Karneval?

Nach einem Beschluss der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien dürfen bundesweit bei überregionalen Großveranstaltungen wieder mehr Zuschauer zugelassen werden – im Freien bis zu 10.000 bei einer Auslastung von maximal 50 Prozent, in Innenräumen bis zu 4000 bei einer Auslastung von maximal 30 Prozent.

Zunächst: Insbesondere für den Kölner Tanzbrunnen hat sich nach der neuen Verordnung etwas geändert, denn outdoor ist die Kapazität gewachsen. „Wir dürfen jetzt bestuhlt 2400 Menschen draußen begrüßen“, so Kölnkongress-Chef Bernhard Conin auf EXPRESS.de-Nachfrage.

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„Bislang waren es 750 Gäste.“ Ob sich das für die letzten Wochen der fünften Jahreszeit auch für die Vereine als interessante Alternative herausstellt, bleibt abzuwarten.

„Sicher ist, dass wir in den kommenden Tagen einige Gespräche führen“, so Conin weiter. Da Kölnkongress auch den Gürzenich vermietet, wird in Sachen Saalveranstaltung allerdings alles beim Alten bleiben. „Hier hat sich grundsätzlich nichts geändert“. Denn: Karnevalsveranstaltungen in Innenräumen bleiben nach wie vor auf auf maximal 750 Menschen begrenzt, je nach Kapazität und Raumangebot.

Köln: Tanzbrunnen darf 2400 Gäste draußen begrüßen

Bedeutet: Nach wie vor gelten für Gürzenich, Sartory und Co. die gleichen Parameter, weil es sich auch nicht um „überregionale Großveranstaltungen“ handelt. Bernhard Conin: „Hier haben wir aber in den letzten Wochen auch bewiesen, dass etwas möglich ist. Kleinere, kreative Formate haben stattgefunden, die allesamt sehr gut über die Bühne gegangen sind.“

Stichwort Lanxess-Arena: Hier dürfen insgesamt 4.000 Menschen zukünftig wieder hinein. „Wir begrüßen die jüngste Entscheidung der Senats- und Staatskanzleien, da sie einen unabdingbaren Schritt in die richtige Richtung darstellt. Zumal im benachbarten Ausland bereits uneingeschränkt veranstaltet werden darf“, so Arena-Chef Stefan Löcher.

Zunächst betrifft dieses neue Kontingent erst einmal die Spiele der Kölner Haie. Ob es jetzt neue Formate in Sachen Karneval gibt, bleibt abzuwarten. EXPRESS.de erfuhr: Den ersten Zugriff hat natürlich die Konzertagentur Baur-Hofner mit der „Lachenden Kölnarena“, die bereits abgesagt wurde.

Köln: Alternative zur Lachenden Kölnarena wird überlegt

Wäre ein neues Format mit 4.000 Personen denn denkbar? „Unsere Einstellung war immer: Sobald etwas möglich ist, denken wir darüber nach“, so Michael Burgmer von der Konzertagentur auf EXPRESS.de-Nachfrage. „Wir sprechen aktuell, wie eigentlich in den vergangenen zwei Jahren, natürlich hinter den Kulissen. Aber spruchreif ist da noch gar nichts.“ Denn scheitern könnte es am Wort Karnevalsveranstaltung.

Fazit: In den Sälen bleibt alles wie gehabt, outdoor wird ein bisschen mehr möglich sein. Jetzt haben die Vereine oder die Privatwirtschaft die „Qual der Wahl“, ob sie noch Veranstaltungen durchführen wollen.