Kölsch-MusikHeidenreich spricht von „Veedel-Gelaber“ – Micky Brühl sogar von „Ohrenbluten“

Die bekannte Kölner Autorin Elke Heidenreich im Studio

Die bekannte Kölner Autorin Elke Heidenreich, hier ein Foto vom 3. Juni 2021, sorgt mit ihrem EXPRESS.de-Interview für Diskussionen.

Nach dem EXPRESS.de-Interview mit Elke Heidenreich wird fleißig über das kölsche Musik-Thema diskutiert. Auch Micky Brühl hat dazu eine klare Meinung.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Elke Heidenreich holte im EXPRESS.de-Interview den Hammer raus. Auf die Frage: „Mögen Sie kölsche Musik?“, gab es eine deutliche Antwort.

„Vieles vom kölschen Veedel-Gelaber hängt mir zum Hals raus, Karnevals-Gedudel ist nicht mein Ding“, antwortete die bekannte Kölner Autorin.

Micky Brühl beklagt sich ebenfalls über kölsche Musik

Und die 80-Jährige fügte hinzu: „Aber was die richtigen kölschen Bands machen, hat mir immer gefallen. Das war einer der Gründe, warum ich nach Köln gezogen bin. Damals war es die Band Can, heute sind es Brings, Tommy Engel, Gerd Köster & Frank Hocker oder Arno Steffen mit LSE“,

Das hat gesessen! Aber auch der Ex-Frontmann der Paveier Micky Brühl hat so seine Bedenken, wenn es um kösche Musik geht.

In einem Gespräch mit EXPRESS.de schlug der 62-Jährige in die gleiche Kerbe (hier nachlesen).

„Es wird da irgendein Kölsch gesungen, was so manchem Ohrenbluten bereitet“, beklagt sich Brühl und ergänzt: „Klar, es gibt verschiedene Ansichten, aber wir und auch die Bläck Fööss sind immer gut damit gefahren, wenn wir das Kölsch von Hans Knipp, Reinold Louis oder Wicky Junggeburth gesungen haben.“

„Wenn man ab und zu ein bisschen auf die alten Herren der Kölsch-Szene hört, ist das bestimmt nicht altmodisch. Gerade in Bezug auf die Erhaltung der kölschen Sprache sollten doch alle an einem Strang ziehen“, ist der 62-Jährige der Meinung.

Nach Heidenreich-Interview – Reaktionen bei Facebook

Auch auf der EXPRESS.de-Facebook-Seite wurde das Heidenreich-Interview diskutiert.

„Mal ehrlich: Es gibt wohl nirgends auf der Welt eine Stadt, deren Einwohner und Einwohnerinnen noch selbstbesoffener von ihrer Stadt sind, als die us Kölle! Und es gibt wohl auch nirgends auf der Welt eine Stadt, über die es sooo viele schöne, emotionale und berührende Lieder gibt. Dat es Kölle ...“, kommentiert ein Nutzer.

Ein anderer ergänzt: „Hat mit allem recht. Viel Gelaber und sehr schmuddelig geworden.“

Aber es gibt auch Kritik an der Äußerung von Elke Heidenreich. „Die ist ja nur noch am Meckern“, „Ich konnte die noch nie leiden“ oder „Mit 80 darf sie alles sagen.“