Damit die Handball-Bosse des Dachverbands EHF einen noch besseren Eindruck von der Karnevalszeit in Köln bekommen, hat die Lanxess-Arena einen jecken Abend in der früheren Hofburg organisiert.
Jecker Abend der Lanxess-ArenaHandball-Boss mit dem Kölner Karnevals-Virus infiziert
Als die Handball-Nationalmannschaft in der vergangenen Woche von den Roten Funken am Hauptbahnhof begrüßt wurde, wusste sie sofort, dass die EM-Hauptrunde mitten in der jecken Zeit in Köln steigt.
Am Sonntag (21. Januar 2024) gab es auch für die Europäische Handballföderation (EHF), die als Dachverband das Turnier ausrichtet, noch eine ordentliche Dosis Karneval.
Lanxess-Arena organisierte Karnevals-Abend für EHF-Spitze
Im Pullman-Hotel hatten die Verantwortlichen der Lanxess-Arena ein jeckes Programm für die EHF-Spitze organisiert. Präsident Michael Wiederer (67) hatte bereits am Nachmittag die „Frack-trifft-Kostüm“-Sitzung der Fidelen Zunftbrüder im Maritim besucht. Abends ging es dann in der zwölften Etage der früheren Hofburg weiter.
Das Kölner Dreigestirn schaute extra vorbei, um Wiederer die Prinzenspange zu überreichen. „Wir freuen uns sehr, dass solch ein Event wie die EM hier stattfinden kann, obwohl die Arena zu dieser Zeit eigentlich mit dem Karneval ausgebucht ist“, sagte Prinz Sascha I. „Wir Kölner sind offen für alle Gäste aus aller Welt. Keine andere Stadt ist besser geeignet für so eine EM als Köln“.
Der EHF-Boss, der als Österreicher mit den Karnevalssitten noch nicht so vertraut war, ließ sich vom EXPRESS.de-Reporter die Bedeutung der Prinzenspange und des Dreigestirns erklären. „Es ist mir eine Ehre, die wahren Chefs der Stadt kennenzulernen. Ihr seid ja noch wichtiger als die Oberbürgermeisterin“, sagte Wiederer daraufhin zum Trifolium.
Anschließend führten die Zunft-Müüs ein paar Tänze auf, was angesichts der niedrigen Decke im Saal durchaus eine Herausforderung war. Hebefiguren und Würfe waren da nicht drin, trotzdem kam die Choreografie gut an.
Zum Abschluss hieß es für die Handball-Runde noch „Loss mer singe“. Mitsing-König Björn Heuser stimmte mit seiner Gitarre einige Karnevals-Klassiker an. Spätestens da war allen Funktionären – ob aus Österreich oder Slowenien – klar, dass diese Zeit in Köln nicht nur wegen der Handball-EM besonders ist.