Querbeat räumten zwischen den drei Depeche-Mode-Konzerten in der Lanxess-Arena mächtig ab. Aus der früheren Schülerband ist inzwischen eine musikalisch ausgereifte Gruppe geworden.
„Eskalation pur“Zwischen Depeche-Mode-Festspielen räumen die Lokalmatadoren in Lanxess-Arena ab
Zwischen den drei Depeche-Mode-Festspielen in Köln durften auch noch die Lokalhelden von Querbeat zeigen, dass sie die Lanxess-Arena ebenfalls in einen Partytempel verwandeln können. Am Samstagabend (6. April 2024) trat die Bonner Band ebenfalls vor ausverkauftem Haus auf.
„Das Leben ist eine Party!“ Mit ordentlich Randale und Hurra ließ Querbeat Deutschlands größte Arena am Samstagabend beben. 15.000 Fans erlebten vom ersten Moment an ungebremste Stimmung, gute Beats und jede Menge Instrumente auf der Bühne.
Querbeat: Ausverkaufte Show in der Lanxess-Arena
Augenzwinkernd beschrieb Jojo Berger das Konzert im Henkelmännchen als zweites Zusatzkonzert zum Auftritt im eher kleinen Club Bahnhof Ehrenfeld. „Wir freuen uns, endlich in den Sommer mit unserer neuen Live-Show zu starten und endlich wieder mit euch feiern zu können“, strahlte der Sänger der 13-köpfigen Band. „Dass wir in diesem Jahr auch wieder in Deutschlands größter Arena auftreten dürfen, ist natürlich die Krönung.“
Seit der Gründung 2001 ist viel passiert. In Köln hat das 13-köpfige Brasspop-Kollektiv aus Bonn den Sprung von der Schülerband zum nationalen Feierbiest gemacht. Über den Status „Karnevalsband“ sind sie längst hinaus. Obwohl sie gerne im Karneval spielen, wie Jojo Berger betont, wurde der Truppe die fünfte Jahreszeit zu eng.
„Wir hatten Bock, vor vielen Leuten zu spielen und das in den unterschiedlichsten Orten. Daher haben wir uns unter anderem dazu entschieden, auf Festivals aufzutreten. Wir lieben es, neue Leute kennenzulernen und neue Orte zu sehen. Wir leben einfach für die Bühne und den Rausch und die Energie mit unseren Fans.“
Live gibt es bei Querbeat nur Vollgas. Gute Laune ist da programmiert. Bereits bei den ersten Songs mit knalligen Bläsersounds wie „Ich schlaf‘ nicht“, „Freaks“, „Bisschen Major Tom“, oder „Woiswaslos“ hüpfte, tanzte und sang die ganze Arena.
Besonders laut wurde es, als die Band „Nie mih Fastelovend, nie mih rud un wieß, nie mih Fastelovend ohne dich“ anstimmte und rot-weißes Konfetti durch die Arena flog. „Das war Eskalation pur. Ihr wisst, wie man feiert“, riefen die Musiker und ließen mit „Randale und Hurra“ die Bühne erneut beben.
Einmal mehr lieferte Querbeat in der Arena eine fulminante Bühnenshow ab und schaffte es, während der kompletten Show die Energie der Fans hochzuhalten. Aus der damaligen Schülerband ist eine Truppe aus 13 Vollblutmusikern gewachsen, denen musikalisch so schnell keiner was vormacht.
Ob Schlagzeuger, Saxophonisten, Trompeter, Posaunisten oder Sänger – sie alle sind versierte Solisten und harmonisieren als Band perfekt. Jeder, der versucht Querbeat in eine Genre-Schublade zu stecken, wird dies nicht schaffen. Die Band selbst beschreibt ihren Musikstil als „Future-Brass-Punk.“
Zum Titel „Kein Kölsch für Nazis“ kamen „Lugatti & 9ine“ und Peter Brings auf die Bühne, Pride-Flaggen wurden geschwungen. Plötzlich sprang ein Querbeat-Bandmitglied in die Menge und Peter Brings hinterher: Stagediving zum Höhepunkt des Songs.
So wie die 15.000 Fans zeigte sich auch Arena-Chef Stefan Löcher begeistert: „Heute ist ein ganz besonderer Abend für uns. Zwischen drei Shows von Depeche Mode macht diese großartige Truppe die Arena bis unters Dach voll.“ Als Dankeschön verlieh er den „Sold-out-Award“ der Arena an Querbeat und deren Team.