Was Tieren angetan wird, macht fassungslos. Jetzt wurden mehrere Tauben zu Opfern.
Wer sind die Kölner Taubenhasser?Vögel beschossen – hohe Belohnung ausgesetzt
Viele Menschen können Tauben in der Stadt nicht leiden, verjagen sie, treten nach ihnen. Auch in Köln haben es die Tiere nicht leicht. Doch was jetzt drei Tauben angetan wurde, macht selbst das hartgesottene Team der Porzer Tierrettung fassungslos.
„Es sind Tage wie heute, die einfach nur sprachlos machen und den Glauben an die Vernunft des Menschen maßlos erschüttern“, schreibt Tierretter Dennis am Dienstagabend (9. April 2024) auf Facebook.
Tauben schwer verletzt: Tierrettung Köln-Porz wütend und traurig
Die Tauben wurden offenbar zur Zielscheibe! In zweien steckten Blasrohrpfeile, die dritte Taube wurde durch ein sogenanntes „Diabolo“, ein Projektil aus einem Luftgewehr, schwerst verletzt.
Die Tierschutzorganisation Peta hat am Donnerstag (11. April) eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt und sucht nach Hinweisen auf die Tierquäler oder Tierquälerinnen. Zeugen und Zeuginnen werden gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711/8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden.
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„So manches Mal sehen wir Dinge, welche unfassbar wütend und traurig zugleich machen“, so Dennis vom Porzer Tierrettungsteam, das unter anderem auch in der Hunde-Hölle von Rath/Heumar im Einsatz war. Er appelliert, die Tauben einfach in Ruhe zu lassen.
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Tauben seien nicht jedermanns Sache, doch, so erklärt der engagierte Tierretter. „Es sind fühlende, empfindliche und kluge Tiere, die ein Schmerzempfinden haben. Es ist eine absolute Dreckigkeit, mit den Tieren, mit welchen wir zusammenleben, in der Art umzugehen!“
Auf Tauben geschossen: Tierrettung Köln-Porz alarmiert Polizei
Die Tauben, die von Blasrohrpfeilen durchbohrt wurde, hätten große Schmerzen gehabt und sich mit den Fremdkörpern herumgequält. Zum Glück konnten die Pfeile, nachdem die Tiere geröntgt worden waren, fachmännisch entfernt werden.
Laut Porzer Tierrettung sind die beiden Tauben inzwischen in einer Pflegestelle. Unfassbar: Einem der Tiere war erst kürzlich ein Blasrohrpfeil entfernt worden – jetzt wurde es zum zweiten Mal zur Zielscheibe eines mutmaßlichen Tierquälers.
Für die Taube, auf die mit einem Luftgewehr geschossen wurde, gab es hingegen keine Rettung. Das Diabolo hatte zu mehreren, schweren Verletzungen geführt und war schließlich im Körper stecken geblieben. Die Taube musste eingeschläfert werden.
Seitens der Porzer Tierrettung wurde auch die Polizei eingeschaltet. Dennis: „Es handelt sich um eine Straftat, bitte Augen offen halten und Verdächtiges auch der Polizei melden.“