In Köln sorgt eine Baustelle im Friesenviertel für kuriose Unfälle.
Mitten auf PartymeileNachtschwärmer in Gefahr: Rheinenergie-Baustelle sorgt für Kölns kurioseste Unfälle
Ein großes Erdloch voller offenliegender Leitungen, Rohre und jede Menge Müll – und ab und zu purzelt auch ein betrunkener Nachtschwärmer rein ... Mitten auf Kölns Feiermeile im Friesenviertel –und das wohl seit Ende vergangenen Jahres.
Gastronom Sanjeev Sharma (48) alias „Blumen-Bobby“, der am Hildeboldplatz eine Bar hat, sagt: „Hier sind viele Betrunkene unterwegs, die sich beduselt an den Absperrungen anlehnen oder festhalten, und dann in die Grube stürzen.“
Köln: Baustelle sorgt für kuriose Unfälle auf Partymeile
Jedes Wochenende müssen angeblich zwei bis vier verunglückte Schnapsleichen von Türstehern oder Barkeepern aus der metertiefen Grube geholt werden: „Die sind dann total verdreckt, einige nehmen sich sofort ein Taxi nach Hause.“
Was baut da die Rheinenergie? Eine Fernwärmeleitung ist kaputt. Eigentlich muss sie umfangreich repariert werden. Dafür müsste alles abgestellt werden. Um Anwohner jedoch nicht frieren zu lassen, wurde die Leitung provisorisch repariert.
Ein Sprecher: „Für die nächste Woche ist eine Tiefbaufirma bestellt, die das Loch schon mal zu machen wird. Im Frühjahr machen wir es dann wieder auf und tauschen auch die Leitung aus. So muss niemand frieren.“ Und: „Betrunkene Nachtschwärmer sollten sich von Baustellen generell fernhalten.“