Zwei Köln-Besucher wurden an einer Ampel in der Innenstadt Opfer eines brutalen Raubes. Jetzt, mehr als drei Monate später, konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden.
Schock bei Köln-BesuchUhr vom Handgelenk gerissen – weitere Tat bringt Gesuchten hinter Gitter
Diesen Köln-Trip wird ein wohlsituiertes Pärchen (beide 71) wohl nicht so schnell vergessen: Als es Ende Mai mit seinem SUV in der Innenstadt an einer roten Ampel stand, wurde dem Rentner am Steuer die Armbanduhr brutal geraubt.
Weil die Ermittlungen keinen Erfolg brachten, veröffentlichte die Polizei Mitte Juli Fotos des Tatverdächtigen aus der polizeilichen Videobeobachtung. Doch nicht die sorgten für dessen Festnahme ...
Polizei Köln: Handydieb soll gesuchter Uhrenräuber sein
Wie die Polizei am Donnerstag (7. September 2023) bekannt gab, haben Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei am Montag im Kölner Hauptbahnhof einen 18-Jährigen festgenommen. Er soll kurz zuvor einem Reisenden dessen Mobiltelefon aus dem Rucksack geklaut haben.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um den mutmaßlichen Uhrenräuber auf den Fahndungsfotos! Gegen den 18-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen, jetzt sitzt er in U-Haft.
Ein 28-Jähriger, in dessen Begleitung er sich im Kölner Hauptbahnhof befand, schmort nun ebenfalls hinter Gittern. Gegen ihn lag bereits ein Haftbefehl vor.
Köln-Besucher halten an roten Ampel – plötzlich schlägt Räuber zu
Die Tat am 30. Mai hatte bei vielen für Fassungslosigkeit gesorgt. Gegen 17 Uhr stand der schwarze BMW X5 des Paares auf der Komödienstraße an der roten Ampel, es war warm und der Fahrer hielt seinen linken Arm aus dem offenen Autofenster. Kurz darauf war seine Armbanduhr weg!
Der Tatverdächtige soll dem 71-jährigen Köln-Besucher kräftig auf den Unterarm geschlagen und ihm gleichzeitig dessen hochwertige Uhr vom Handgelenk gerissen haben. Anschließend flüchtete er mit seiner Beute in Richtung Dom.
Die 71-jährige Beifahrerin des Opfers gab später gegenüber der Kölner Polizei an, den Tatverdächtigen kurz vorher bereits vor dem Hotel an der Marzellenstraße, in dem das Paar abgestiegen war, gesehen zu haben. Möglicherweise hatte er vor dem eleganten Hotel herumgelungert und nach lohnenswerten Opfern Ausschau gehalten.
Die Tat selbst passierte nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt. Weil die Ermittlungen der Polizei zunächst nicht zur Aufklärung der Tat führten, hatte sie Fotos des Verdächtigen veröffentlicht. Die Öffentlichkeitsfahndung konnte jetzt zurückgenommen werden. (iri)