„Beten hilft“Corona-Drama um seine Frau: Kölner CDU-Politiker gibt Statement ab

Porzer Bezirksbürgermeister Henk van Benthem mit Maske

Der Kölner CDU-Politiker Henk van Benthem hier auf einem undatierten Foto mit Maske.

Die Frau des langjährigen Porzer Bürgermeisters Henk van Benthem rang aufgrund von Corona mit dem Tod.

von Bastian Ebel  (bas)

Er hat das Corona-Schicksal seiner Frau öffentlich gemacht und dafür viel Zuspruch erhalten: Der langjährige Porzer Bürgermeister Henk van Benthem hat wochenlang um das Leben seiner Frau gezittert, jetzt kann er eine gute Nachricht verkünden. „Sie ist vor einem Tag von der Intensivstation auf eine Normalstation verlegt worden“, freut sich van Benthem im EXPRESS.de-Gespräch.

Auch wurde seine Frau von Porz in eine andere Kölner Klinik verlegt.

Kölner CDU-Politiker Henk van Benthem: Frau erlebt Corona-Drama

„Sie sind spezialisiert auf die Lunge, dort wird sie natürlich jetzt aufgepäppelt werden müssen. Es ist ein langer Weg, aber sie wird das schaffen“, sagt der CDU-Politiker hoffnungsvoll. „Heidi lässt ein riesiges Dankeschön an das Pflegepersonal ausrichten“, sagt Henk van Benthem.

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Wenn alles gut gehe, dann sei seine Frau zum Osterfest über dem Berg. Van Benthem: „So sind die Planungen. Es geht nur Schritt für Schritt. Da kommt es dann auf den Tag auch nicht mehr an.“

Köln: Henk van Benthen findet zurück zum Gebet

Der charismatische Ex-Bürgermeister aus Porz hat nach eigenen Angaben durch die Krankheit seiner Frau schon so etwas wie einen Sinneswandel hinter sich. „Ich habe wieder den Weg zum Gebet gefunden“, erzählt er über die schlimme Zeit. „Und manche Dinge, die einem früher auch politisch furchtbar wichtig vorgekommen sind, würden plötzlich ganz nichtig. „Auf einmal merkt man, dass das alles nicht wichtig ist.“

Heidi van Benthem geht es wider besser.

Ihr geht es wieder besser: Heidi van Benthem vor ihrer Erkrankung.

Sein größter Wunsch: „Meine Frau und ich sind ja richtige Karnevalsjecke. Sie hat in ihrem Krankenzimmer die Orden an der Wand. Irgendwann werden wir hoffentlich wieder gemeinsam in Porz zur Sitzung gehen und uns daran erfreuen.“

Wofür Henk van Benthem unterdessen kein Verständnis hat, sind die Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen. „Da bekomme ich das Kotzen.“ Deshalb plädiere er auch für eine allgemeine Impfpflicht. Da sieht er auch die Kölner Stadtspitze in der Verantwortung. „Ich finde es nicht gut, wenn die Oberbürgermeisterin sich gegen eine Impfflicht ausspricht.“