Am späten Donnerstagabend (18. April 2024) bot sich ein besonderes Licht-Szenario am Kölner Himmel. Was steckt dahinter?
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Halo-Ring – zu sehen am späten Abend des 18. April 2024 am Himmel im Kölner Stadtteil Flittard.
Nein, es sind keine Aliens und auch kein Komet, der auf uns zurast...
In Köln war am Donnerstagabend (18. April 2024) ein beeindruckendes Lichtspektakel am Himmel zu sehen. Unter anderem aus dem Stadtteil Flittard erschien der leuchtende Mond plötzlich in besonderer Weise.
Denn im Hintergrund wurde er umrundet von einem großen Kreis mit milchigem Rand. Was steckt dahinter? Wie kommt es zu dieser außergewöhnlichen Mond-Erscheinung?
Besonderer Anblick: Wie entsteht Kreis hinter dem Mond?
EXPRESS.de hat beim Deutschen Wetterdienst in Essen nachgefragt. Dort bestätigte Diplom-Meteorologe Thomas Kesseler-Lauterkorn, was wir bereits nach einer kurzen Internetrecherche vermuteten.
„In diesem Fall ist es klar. Dies ist ein sogenannter Mond-Halo. Eine optische Erscheinung, die durch Brechung und/oder Spiegelung der Lichtstrahlen an Eiskristallen in der Atmosphäre entstehen“, erklärt der Wetter-Experte.
„Halos haben am häufigsten die Form von Ringen um Sonne oder Mond, können aber auch weitere Formen annehmen“, erläutert er. Bei dem Halo, der am Donnerstag in Köln-Flittard gesichtet wurde, handelt es sich um einen 22°-Ring, wie auch die Abbildungen auf der Website des Arbeitskreises Meteore e. V. (AKM) verdeutlichen.
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Ein seltenes oder „ganz besonderes Phänomen“ seien Halos um Sonne oder Mond aber nicht, stellt der Meteorologe klar. „Sie kommen durchaus immer wieder vor.“
Halo-Beobachtungen durch Nähe von Industriewerken begünstigt
Nachts erkennt das menschliche Auge bei Halos am Mond in erster Linie Helligkeitsunterschiede und kaum noch Farben. Daher erscheinen die Halos oft hellgrau, obwohl sie in Wirklichkeit farbig sind.
Begünstigt werden Halo-Beobachtungen durch Orte in der Nähe von Wasser oder in der Nähe von Industriewerken, die durch Schornsteine Wasserdampf abgeben.
Köln-Flittard liegt nahe des Rheins zwischen Köln-Stammheim und Leverkusen. Das Bayer-Werk grenzt direkt an den Kölner Stadtteil, der Chempark liegt teilweise sogar auf Flittarder Boden.