Die Kölner Polizei hat Autofahrer, die an illegalen Rennen beteiligt gewesen sein sollen, aus dem Verkehr gezogen.
Poser macht „Burnouts“ und „Donuts“Illegale Rennen in Köln: Polizei schnappt Raser
Die Kölner Polizei hat am Wochenende (1. bis 3. April) drei Raser aus dem Verkehr gezogen. Laut Polizei waren sie an sogenannten Alleinrennen im Kölner Stadtgebiet beteiligt.
Gegen die Fahrer wurden Ermittlungen eingeleitet und die genutzten Fahrzeuge sowie – soweit vorhanden – die Führerscheine der tatverdächtigen Fahrer (21, 22, 27) sichergestellt. Zwei der mutmaßlichen Rennen in der Innenstadt und in Ehrenfeld endeten nach Überholmanövern des 22- und des 27-Jährigen in Verkehrsunfällen mit insgesamt vier Verletzten.
Köln: Polizei zieht Raser aus dem Verkehr
Am Freitagabend (1. April) soll ein 27-jähriger Audi-Fahrer in Ehrenfeld auf der Venloer Straße versucht haben, in Fahrtrichtung Innenstadt eine Fahrzeugschlange zu überholen. Gegen 18.50 Uhr soll er dafür zwischen der Leyendeckerstraße und dem Ehrenfeldgürtel mit laut aufheulendem Motor und überhöhter Geschwindigkeit in den Gegenverkehr gefahren sein. Vor einem entgegenkommenden Smart Forfour (Fahrer: 39) zog der Audi A4 nach links, touchierte den Smart vorne rechts und prallte gegen mehrere geparkte Autos.
Der 27-Jährige wurde schwer und der 39-Jährige sowie zwei Insassen im Audi (beide 21) wurden leicht verletzt. Bei dem mutmaßlichen Unfallverursacher ordneten Polizisten nach einem positiven Drogenschnelltest (Amphetamine) die Entnahme einer Blutprobe an. Im Besitz einer Fahrerlaubnis ist er nicht.
Ebenfalls bei dem Versuch eine Fahrzeugschlange zu überholen, soll ein 22-jähriger Chevrolet-Fahrer am Samstag (2. April) gegen 14.45 Uhr auf der Glockengasse in der Innenstadt einen Unfall verursacht haben. Beim Einscheren soll er mit seinem Camaro einen in gleicher Richtung fahrenden Pkw touchiert haben.
In der Nacht zu Sonntag (3. April) soll ein 21-jähriger Mercedes-Fahrer mit seinem CL 600 gegen 1.30 Uhr auf einem Parkplatz an der Rolshover Straße mehrfach mit „Burnouts“ und „Donuts“ über den zum Tatzeitpunkt stark frequentierten Parkplatz gefahren sein. Die Ermittlungen gegen die Fahrer dauern an. (aa)