Bilder sorgen für ÄrgerWas soll das? Reiterdenkmal in Köln schwer „verwundet”

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Das Reiterdenkmal an der Hohenzollernbrücke wurde beschmiert.

Köln – Unschönes Bild am Mittwochmorgen an der Hohenzollernbrücke: Das Reiterdenkmal ist in der Nacht mit Farbe besprüht worden. Der Sockel des auf der linksrheinischen Seite stehenden Denkmals wurden großflächig mit Farben in Rot und Orange angesprüht. Auch das Pferd wurde am Bauch deutlich sichtbar „verwundet”.

Köln: Reiterdenkmal an Hohenzollernbrücke beschmiert

Laut Polizei brachten die bisher unbekannten Täter vor dem Denkmal und an der Brücke mehrere Transparente und Zettel mit Kritik an, die sich mit der Rolle des Kaisers und der Kolonialisierung befassen. Die Polizei hat diese gesichert. „Mit Blick auf die andauernden Ermittlungen des polizeilichen Staatsschutzes veröffentlicht die Polizei den genauen Wortlaut nicht” heißt es in einem offiziellen Statement.

Der genaue Hintergrund der Tat sei zum derzeitigen Zeitpunkt noch unklar. Es sei jedoch davon auszugehen, dass die Aktion in Zeiten der „Black Lives Matter“-Bewegung nicht zufällig das Denkmal von Kaiser Wilhelm II. traf und auf seine umstrittene Kolonialpolitik abzielt.

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Wie und ob die Farbe möglichst schonend von dem Denkmal entfernt werden kann, wird derzeit von Spezialisten geprüft.

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Zeugen, die das Tatgeschehen beobachtet haben oder Angaben zu den Verursachern machen können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de beim Staatsschutz der Polizei Köln zu melden. (red)