Das spüren alle KölnerRheinenergie zieht Strompreise an – das zahlen die Kunden mehr
Köln – Hunderttausende Rheinländer müssen tiefer in die Tasche greifen. Auch der Kölner Versorger Rheinenergie zieht die Strompreise an. Und das nicht zu knapp. Von 7,3 Prozent mehr bis zu einer Erhöhung um 8,3 Prozent geht es je nach Tarif und Netzgebiet.
Ab dem 1. April 2020 gelten bei der Rheinenergie AG neue Preise sowohl für Privat-, als auch für Gewerbekunden bei der Versorgung mit Strom. Die „Anpassungen“ betreffen nur die Arbeitspreise für die verbrauchten Kilowattstunden, sowohl in der Grundversorgung als auch in den Verträgen FairRegio plus und TradeRegio plus.
Strompreise: Das müssen die Kunden mehr zahlen
Was heißt das konkret? Hier einige Modell-Berechnungen:
Für einen Musterkunden (3000 Kilowattstunden Jahresverbrauch) steigt der Strompreis im Tarif FairRegio plus im Netzgebiet der Rheinischen Netzgesellschaft (RNG) um 4,83 Euro pro Monat. Aufs Jahr hochgerechnet, muss der Kunde also 57,96 Euro mehr berappen. Das entspricht laut Rheinenergie einer Erhöhung um rund 7,3 Prozent.
Ein Kunde im selben Tarif mit einem Durchschnittsverbrauch von 3000 Kilowattstunden pro Jahr im Westnetz-Gebiet zahlt ab dem 1. April rund 5,45 Euro pro Monat, was einer Erhöhung um 8,3 Prozent entspricht. Aufs Jahr hochgerechnet sind das 65,40 Euro Mehrausgaben.
Und hier die gute Nachricht: Die Erdgaspreise der RheinEnergie bleiben unverändert.
Strompreise: So begründet die Rheinenergie die Erhöhung
„Die RheinEnergie bleibt mit ihren Strompreisen auch nach der Erhöhung im überregionalen Preisvergleich im Mittelfeld“, teilt das Unternehmen mit. Denn viele andere Lieferanten haben ihre Strompreise bereits im Januar 2020 erhöht oder werden zeitgleich mit der Rheinenergie erhöhen.
Alle Kunden, die von einer Preisänderung betroffen sind, erhalten in den kommenden Tagen ein individuelles Schreiben mit weiteren Informationen rund um die Preisanpassung. Wegen unterschiedlicher Netzentgelte weichen die Preise in den einzelnen Netzgebieten leicht voneinander ab.
Warum die Erhöhung? Dazu teilt der Branchenriese mit: „Der Strompreis ist gekennzeichnet von gestiegenen Beschaffungskosten und den seit dem 1. Januar gestiegenen Netznutzungsentgelten, einer gestiegenen Erneuerbare-Energie-Umlage, der gestiegenen sogenannten „Paragraf-19-Umlage“ und einer höheren Umlage für sogenannte abschaltbare Lasten. Dies wird durch leicht sinkende andere Umlagen (KWKUmlage) nicht kompensiert.“