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Silvester-BilanzMesserattacke in Kölner Veedel - und zwei Zahlen ziehen deutlich an

Großeinsatz der Polizei NRW und dem Kölner Ordnungsamt auf dem Hohenzollernring

Die Polizei war in der Silvesternacht mit einem Großaufgebot in Köln (hier auf den ringen) unterwegs.

Die Zahlen können sich laut Kölner Polizei noch verändern, aber dennoch gab es in der Silvesternacht für die Beamte im Stadtgebiet einiges zu tun.

von Bastian Ebel  (bas)

In einer ersten Bilanz teilt die Polizei mit, dass man in Köln und Leverkusen bis zum Neujahrsmorgen (1.1.) 79 Platzverweise (Vorjahr: 74) ausgesprochen hat und 18 Personen (Vorjahr 8) in Gewahrsam nehmen musste.

Einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr gab es bei zwei Zahlen: 235 Strafanzeigen (Vorjahr: 34) mussten gefertigt werden. Und: Insgesamt 69 Fälle wegen Körperverletzungsdelikten (Vorjahr: 14) wurden registriert. Laut Polizei wurden vier Raubdelikte angezeigt, zudem ermitteln die Polizeibeamten in 28 Fällen wegen Sachbeschädigung (Vorjahr: drei) und in zwei Fällen aufgrund von Sexualdelikten. „Hierbei handelt es sich nach ersten Ermittlungen um Belästigungen auf sexueller Basis“, heißt es in der Mitteilung.

Köln: Mehr Körperverletzungen und Strafanzeigen

Einen schlimmen Vorfall in der Waffenverbotszone registrierte die Polizei Köln auch: Gegen 3.45 Uhr ist ein 31-Jähriger in der Brabanter Straße von einem circa 25 Jahre alten Mann mit einem Messer am Arm schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen soll ein Freund des Schwerverletzten zuvor von einer Gruppe von etwa fünf Personen umstellt und bedrängt worden sein.

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Als der 31-Jährige seinem Bekannten zur Hilfe kam, attackierte der Tatverdächtige ihn. Laut Zeugenangaben flüchtete der Angreifer in Richtung Friesenplatz. Er soll eine auffällige Narbe am Hinterkopf haben und schwarz bekleidet gewesen sein. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein Klappmesser gehandelt haben, die in der Verbotszone nicht mitgeführt werden dürfen.

Köln: Messerstecherei auf der Brabanter Straße endet blutig

Zwei Promille Alkohol im Blut hatte zudem ein betrunkener Autofahrer (33) ohne Fahrererlaubnis, der in Westhoven auf dem Gelände einer Tankstelle gegen eine Zapfsäule gefahren ist.

Eine Verfolgungsjagd gab es auch: Ein 43 Jahre alter Autofahrer aus Bosnien-Herzegowina war gegen 0.30 Uhr vor Polizisten im Streifenwagen auf der Kalk-Mülheimer-Straße geflüchtet. Die Beamte folgten dem VW, der mit zwei Personen besetzt war, bis in den Reiterweg in Deutz.

Dort wendete der 43-Jährige das Fahrzeug und fuhr entgegen der Einbahnstraße gegen den stehenden Streifenwagen. Die Polizisten fixierten den Fahrer und einen 23-jährigen Mann, der mit Haftbefehl gesucht wurde und verhafteten beide.