„Null Toleranz für Raser“Jetzt blitzt die Stadt Köln auch am Ring
Köln – „Null Toleranz für Raser“ hatte der Rat der Stadt Köln nach dem tödlichen Raserrennen auf der Aachener Straße gefordert (hier mehr dazu lesen).
Jetzt wird mitten in der City aus immer mehr Rohren geblitzt. Die Stadt installierte neue Superblitzer, die schon in den nächsten Wochen Temposünder ausbremsen sollen.
Anlagen bald in Betrieb
Die Szenen wiederholen sich jedes Wochenende, wenn junge Männer mit schweren Luxusautos lautstark über die Ringe donnern. Damit soll bald Schluss sein.
Denn am Kaiser-Wilhelm-Ring stehen in Höhe Nummer 21 und 27 zwei neue moderne Starenkästen. „Sie sind zwar installiert, aber noch nicht am Strom angeschlossen. Nach einigen Tests wird dann das Eichamt anrücken und die Anlage abnehmen“, erklärt Stadtsprecher Jürgen Müllenberg.
Auch in Höhe Hansa-Gymnasium am Hansaring in Richtung Ebertplatz wird eine neue stationäre Anlage in Betrieb gehen.Dort drehen nach Beobachtungen der Polizei häufig junge Fahrer auf, um den jungen Frauen der dortigen Schule zu imponieren.
Die durch Sicherstellung von Fahrzeugen und Führerscheinen geschrumpfte Raser-Szene dürfte zudem kaum noch Lust zu einer Fahrt über den Auenweg haben.
Blitzer ahnden zwei Vergehen gleichzeitig
Dort, wo Radfahrerin Miriam S. (19) im August 2015 getötet wurde, stehen zwei noch in Folie verpackte Starenkästen, die bald scharf geschaltet werden.
Blitzer-City Köln: Erst vor drei Monaten wurde an der Riehler Straße/Zoobrücke die Kreuzung mit vier Blitzern ausgerüstet, die sowohl Rotlicht als auch Tempoverstöße festhält.
An den neuen Standorten am Ring will die Polizei nach EXPRESS-Informationen auch kurz vor und hinter den Anlagen Messungen durchführen.
So ist die Stadt Köln mit Radaranlagen ausgestattet
Rund neun Millionen Euro jährlich fließen durch die Blitzer ins Stadtsäckel. Insgesamt 36 stationäre Radaranlagen betreibt die Stadt bislang. Hinzu kommen sieben Radarwagen, die an 1454 Örtlichkeiten im gesamten Stadtgebiet (vor Kindergärten, Schulen) eingesetzt werden.
Außerdem wurden zwei Container angeschafft, die zum Beispiel an Straßenrändern und auf Mittelstreifen postiert werden können, wo keine Radarwagen Platz haben. Auch ein Radar-Anhänger wurde angeschafft.
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(exfo)