Die Familie Grunert wohnt im Kölner Stadtteil Niehl. Dort kam es jetzt zu einem Schock-Moment im Schlafzimmer.
Gruselmoment für Kölner Familie„Als ich hochguckte, stand ein fremder Mann im Schlafzimmer“
„Ich hörte so ein Schlurfen im Flur, mein Mann lag neben mir im Bett und die Kinder konnten es auch nicht sein“, erzählt Sylvia Grunert. „Als ich hochguckte, stand ein fremder Mann bei uns im Schlafzimmer“, ist die 49-jährige Kölnerin immer noch geschockt.
Der Vorfall passierte am Montagmorgen (13. Mai 2024), um 5 Uhr. „Ich lebe seit mittlerweile 13 Jahren in Niehl, aber in den letzten zwei Jahren ist es immer unerträglicher geworden“, schildert Sylvia Grunert die Situation an der Merkenicher Straße gegenüber EXPRESS.de.
Köln-Niehl: Ein Obdachloser steht plötzlich im Schlafzimmer
Dort befand sich bisher eine Grundschule, die wurde jetzt zu einer Not-Schlafstätte für Obdachlose umfunktioniert.
Das Problem seien unter anderem die Schließzeiten, erklärt die 49-Jährige. Zudem könne nur eine bestimmte Anzahl an Obdachlosen aufgenommen werden. „Wenn die Einrichtung voll ist, kommt keiner mehr rein. Auch wer zu spät kommt, muss draußen bleiben“, so die Mutter zweier kleiner Kinder.
Der fremde Mann, der bei der Familie Grunert im Schlafzimmer stand, war vermutlich einer dieser gestrandeten Obdachlosen.
„Wir hatten die Terrassentüre einen Spalt aufgelassen, wegen der Wärme. So kam der Mann ins Haus. Der Obdachlose hatte sich über Nacht auf unserer Couch im Wohnzimmer bequem gemacht, hat dort sogar geraucht und kam dann morgens ins Schlafzimmer“, schildert Sylvia Grunert das Horror-Erlebnis.
Auch die Kinder Titus (7) und Frida (3) haben den Eindringling mitbekommen, was für ein Albtraum. „Die hatten natürlich totale Angst.“
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„Während ich mich um die Kinder gekümmert habe, hat mein Mann den Obdachlosen aus dem Haus geworfen, anschließend haben wir die Polizei alarmiert“, so Grunert.
Es sei nicht der erste Zwischenfall gewesen. „Als unsere Nachbarn aus einem dreiwöchigen Urlaub zurückkamen, hatte es sich ein Mann auf den Gartenmöbeln bequem gemacht und in die Ecken uriniert. Auch da musste die Polizei eingreifen“, erinnert sich die Kölnerin.
Auch Autos wurden in Köln-Niehl schon demoliert
Sylvia Grunert ist richtig sauer: „Weil einer abends nicht mehr in die Unterkunft gelassen wurde, ist er randalierend durch die Straßen gezogen. Mit einer Rattenfalle aus Aluminium hat er 42 Autos demoliert. Unser neues Auto wurde auch beschädigt.“
Wie hart das Leben für Obdachlose in Köln ist, erzählt Stefan (38). Er schläft auch im Winter unter der Brücke.
„Wer nicht mehr ins Haus kommt, sucht sich irgendwo einen Schlafplatz. Gerne in Vorgärten, in Türeingängen oder hinter Mülltonnen. Immer wieder müssen wir die Polizei rufen, die aber nicht viel machen kann“, beklagt die Anwohnerin.
Um auf die Situation in Niehl aufmerksam zu machen, hat die Familie Grunert bereits im vergangenen Jahr einen Brief an die Stadt Köln beziehungsweise an Oberbürgermeisterin Henriette Reker geschrieben. Bisher ohne Wirkung ...