Doppelschlag gegen AutodiebeBizarre Angebote brachten Kölner Polizei auf die Spur

Polizei symbol

Die Polizei entdeckte im Chorweiler zwei geklaute Fahrzeuge. Unser Symbolfoto wurde am 30. Januar 2021 in Köln aufgenommen.

von Piet van Riesenbeck  (pvr)

Köln – An der Anzeige ist was faul! Auf einem Gebrauchtwagen-Portal im Netz war ein Mann im Rhein-Erft-Kreis Anfang der Woche selbst über sein gestohlenes Wohnmobil gestolpert. Nun fand die Polizei sein Fahrzeug in Chorweiler. Gemeinsam mit anderem Diebesgut.

  1. Polizei findet zwei gestohlene Autos in Chorweiler
  2. Hehler bieten Fahrzeuge im Netz an
  3. Vorsicht bei zu günstigen Angeboten

Einen doppelten Fahndungserfolg feierte die Kölner Polizei am späten Mittwochabend (10. März 2021). In einer Straße in Chorweiler fanden die Ermittler zunächst ein gestohlenes Mercedes-Wohnmobil.

Köln: Geklaute Autos werden im Internet angeboten

Dessen Besitzer hatte die Polizisten selbst auf die Spur gebracht, nachdem er seinen kurz zuvor geklauten Camper im Internet fand. Zusätzlich zu dem Wohnmobil entdeckten Beamten vor Ort einen gestohlenen Peugeot.

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Diesen hatte die Polizei eigentlich in Dormagen vermutet. Dort war er er über ein Online-Inserat auffallend günstig angeboten wurde. Zu günstig für einen findigen Nutzer, der sofort die Polizisten auf den Plan rief.

Kölner findet gestohlenes Wohnmobil im Internet

Ob die beiden in Chorweiler gefundenen Fahrzeuge in Zusammenhang miteinander stehen oder rein zufällig in derselben Straße geparkt worden waren, ist aktuell Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Erst am Montag hatten die Fahnder in Holweide eine Hehler-Bande hochgenommen, die gerade dabei war ein geklautes Wohnmobil weiterzuverkaufen. Der Besitzer war auf seinen Citroen ebenfalls im Internet aufmerksam geworden.

Kölner Polizei: Hehler bieten gestohlene Autos im Internet an

Die Masche hat also System, wie die Kölner Polizei bestätigt: „Allein im vergangenen Jahr (2020) gingen bei der Polizei Köln rund 120 Anzeigen aus Köln und Leverkusen zu gestohlenen Fahrzeugen ein, die zu Schnäppchenpreisen im Internet angeboten wurden.“

Zumeist sei den Hehlern der Betrug sogar gelungen. Erst auf der Zulassungsstelle bemerken die Käufer dann, dass sie Diebesgut erworben haben. Also: Vorsicht bei Super-Schnäppchen!