Der Rheinpegel in Köln steigt nach den Regenfällen, vor allem im Südwesten Deutschlands, der vergangenen beiden Tage stark an. Erste Maßnahmen sind ergriffen worden.
Heftige RegenfälleKölner Rheinpegel steigt sprunghaft an – Kirmes im Umland muss abgebrochen werden
Die heftigen Regenfälle der vergangenen beiden Tage, die vor allem die Bundesländer Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg getroffen haben, haben auch einen Einfluss auf den Pegelstand des Rheins in Köln. Auch wenn das Rheinland vom angesagten Starkregen mehr oder weniger verschont wurde, stieg der Pegel in den vergangenen 24 Stunden stark an.
Um 11 Uhr am Samstagmorgen (18. Mai 2024) lag er noch bei 3,92 Meter, am Sonntagmorgen gegen 8.45 Uhr bereits bei 6,02 Meter. Erste Maßnahmen sind bereits getroffen worden, im Umland musste eine Kirmes am Rheinufer frühzeitig abgebrochen werden.
Kölner Rheinpegel steigt schnell an – Kirmes im Umland abgebrochen
Der von den Stadtentwässerungsbetrieben Köln (StEB) prognostizierte Höchststand werde mit 7,10 Meter wohl am Montagmorgen erreicht. Erste Maßnahmen gegen das Hochwasser wurden jedoch bereits eingeleitet. So wurden die Fuß- und Radwege am Rheinufer durch die Stadt gesperrt, ebenso der Parkplatz an der Bastei.
Auch der Rheinboulevard in Deutz, mit Blick auf das Kölner Altstadtpanorama, könnte überspült werden. Daher werden die Zugänge zu den Treppen ebenfalls dicht gemacht.
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Eine gute Nachricht gibt es aber: Die Hochwassermarke II, die bei einem Pegelstand von 8,30 in Kraft tritt und bei der Schiffsverkehr gesperrt und Teile der Rheinuferpromenade der Kölner Altstadt überflutet werden, wird aller Voraussicht nach nicht erreicht.
Hier lesen: Land unter im Südwesten Saarland und Rheinland-Pfalz kämpfen gegen Hochwasser
Für Organisatoren der beliebten „Strandfest“-Kirmes in Niederkassel-Mondorf dürfte das aber nur ein kleiner Trost sein. Das traditionelle Volksfest im Kölner Umland, das direkt im Mondorfer Hafen stattfindet und in diesem Jahr zum 88. Mal ausgerichtet wurde, musste am Samstagabend aufgrund des Hochwassers frühzeitig abgebrochen werden.
Der Aufbau der Fahr- und Imbissgeschäfte ist bereits weit fortgeschritten, ursprünglich sollte das „Strandfest“ am Pfingstmontag mit einem großen Feuerwerk beendet werden.