Seuche in Kölner TierheimKatzen sind mit tödlichem Virus infiziert

Eine Katze liegt auf einem Körbchen für Haustiere.

Katze im Tierheim (Symbolfoto von 2024): In Köln-Dellbrück ist die Katzenseuche ausgebrochen. Die Prognose für die Tiere ist nicht gut.

Diese Seuche gefährdet eines unserer liebsten Haustiere: Katzenseuche. Nun ist das Virus in einem Kölner Tierheim ausgebrochen – mit weitreichenden Folgen.

Tierliebhaberinnen und -liebhabern zerreißt es das Herz: Das Tierheim Dellbrück steht still. Eine potenziell tödliche Virusinfektion hat die Katzenaufnahmestation lahmgelegt. Es handelt sich um die gefährliche Parvovirose, auch als Katzenseuche bekannt.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, wurden kürzlich sieben Katzen ins Tierheim gebracht. Vorerst schienen die Tiere gesund. Doch bald danach zeigten sie Symptome wie Schwäche, Durchfall und Erbrechen.

Katzenseuche in Kölner Tierheim: Schlechte Prognose für betroffene Katzen

Ein Test bestätigte den Verdacht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Parvovirose. „Parvovirose ist ein Virus, das mitunter tödlich verlaufen kann. Aber es muss nicht“, so eine Sprecherin des Tierheims. Die betroffenen Katzen sind nun in einer Tierklinik in Behandlung.

Laut dem Veterinäramt der Stadt Köln bedroht die Katzenseuche insbesondere sehr junge Tiere und immungeschwächte ältere Katzen, die entweder ungeimpft oder nicht ausreichend geimpft sind. Eine Übertragung erfolgt meist durch infizierten Kot oder kontaminierte Gegenstände.

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Der Ausblick für die infizierten Katzen aus Dellbrück ist düster: Der Verlauf der Krankheit ist oft tödlich, kann jedoch durch den Gesundheitszustand und das Alter der Tiere beeinflusst werden.

Bei den überlebenden Tieren könnten dennoch langfristige Schäden bleiben. Die Katzenaufnahmestation bleibt so lange geschlossen, bis keine Viren mehr nachweisbar sind. Die Impfung gegen Parvovirose gehört in der Tierarztpraxis normalerweise zum Standard. (red)