Angst und Schrecken11-jähriges Kind aus Köln verübt brutalen Anschlag

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von Oliver Meyer  (mey)

Köln – 11 Jahre. Nun gut, da macht man mal Klingelmäuschen in der Nachbarschaft oder klaut Äpfel aus dem Garten – doch dieser Junge hat anscheinend bereits jetzt beste Voraussetzungen für eine kriminelle Karriere. Denn seine Taten hat dann auch Kölner Polizisten geschockt.

Brutaler Anschlag auf Radfahrer verübt

Vergangenen Freitag hatte die Polizei eine Anzeige von einem Radfahrer aufgenommen, auf den am Rheinufer im Kölner Süden ein Anschlag verübt worden war. Denn auf ihn war von der höhergelegenen Straße eine Gehwegplatte geworfen worden. Der Mann konnte grade noch bremsen und so einen Sturz vermeiden. Er sah noch ein paar Kinder wegrennen.

Schule beschmiert, Kind ausgeraubt und verletzt

Doch der Tag war noch lang nicht zu Ende. Der Junge, dessen Vorname die Polizei mit "Leon" angab, soll mit zwei gleichaltrigen Jungs am gleichen Nachmittag eine Schulwand der Sürther Grundschule beschmiert, einen Schüler verletzt und außerdem ein Kind ausgeraubt haben.

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Schüsse mit Zwille auf Partyschiff in Köln

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Mit einer Zwille schoss der 11-Jährige auf ein Partyschiff am Rhein.

Weil offenbar die Langeweile unerträglich war, schossen sie dann noch mit einer Zwille Steine auf ein Partyschiff. Nach mehreren Hinweisen fragte die Polizei schließlich bei mehreren Kölner Schulen im Süden an, um wen es sich denn bei "Leon" handeln könnte. Schließlich geriet der 11-Jährige ins Visier, der bereits wegen ähnlicher Taten aufgefallen war.

Kriminelles Kind kommt in Präventionsprogramm

Daher wird die Polizei Köln anregen, den 11-Jährigen im Präventionsprogramm „Kurve kriegen“ aufzunehmen. "Kurve kriegen" ist die Initiative des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, die darauf abzielt, absehbare kriminelle Karrieren von Kindern im Alter zwischen 8 und 13 Jahren durch Einsatz von Sozialpädagogen frühzeitig zu verhindern. Entwickelt wurde das Programm bereits im Jahr 2011.

Studie: Das zweite Kind wird eher kriminell als das erste (hier lesen)