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Für sein Konzert in KölnSchlager-Star Heino hat provokanten Wunsch an seine Fans

„Heino – Made in Germany“ lautet der Titel seiner Solo-Tour, bei der der 86-Jährige seine größten Hits auf die Bühne bringt

„Heino – Made in Germany“ lautet der Titel seiner Solo-Tour, bei der der 86-Jährige seine größten Hits auf die Bühne bringt

Getreu dem Motto „Wer rastet, der rostet“, packt Volksbarde Heino gerade wieder seine Koffer, um ab Mai auf seine neue Tournee zu gehen, auch in Köln macht er Halt. EXPRESS sprach mit Heino.

von Nathalie Riahi  (nari)

„Heino – Made in Germany“ lautet der Titel seiner Solo-Tour, bei der der 86-Jährige seine größten Hits auf die Bühne bringt und zum Schluss jedes Konzerts die deutsche Nationalhymne singt. Auch im Rheinland macht der gebürtige Düsseldorfer Halt: Am 30. August gastiert er in Köln in der Volksbühne am Rudolfplatz – dem ehemaligen Millowitsch-Theater.

Wer hätte gedacht, dass diese zwei rheinischen Legenden etwas Besonderes verbindet: Ur-Kölner Willi Millowitschs Vater war gebürtiger Düsseldorfer – Heinos Vater war gebürtiger Kölner.

Heino: „Ich habe Willi Millowitsch früher oft in seinem Theater besucht“

„Ich habe Willi Millowitsch früher oft in seinem Theater besucht. Jetzt ist es mir eine Ehre, dort singen zu dürfen“, sagt Heino, der im vergangenen Jahr noch vor 40.000 Zuschauern auf dem Parookaville-Festival in Weeze einen umjubelten Auftritt hinlegte.

Die Nähe zum Publikum in kleinen Sälen schätzt er sehr: „In der Volksbühne trete ich vor kleinem Publikum auf, es ist gemütlich dort. Ich finde es immer toll, wenn ich den Zuschauern in die Augen schauen kann und die Menschen mir nahe sein können.“ Sein Wunsch: „Alle sind eingeladen, vom ersten bis zum letzten Titel mitzusingen.“

Für seine neue Tournee hat er seine bekannten Lieder neu aufgenommen: „Ich habe ja so viele Hits gehabt, die ich sonst bei meinen Konzerten als Medley gesungen habe. Sie alle habe ich jetzt einzeln neu produziert.“ Dazu gehören „Rosamunde“, „Sierra Madre“ „Karamba, Karacho, ein Whiskey“, „Blau blüht der Enzian“, „Die schwarze Barbara“, „La Paloma“ und „Mohikana Shalali“. Ebenso „Junge“, das Cover der Ärzte, nach dem Heino vor allem immer die jungen Fans bitten.

Und auch dieses Lied: „Lustig ist das Zigeunerleben“. „Weil auch das ein Volkslied ist. Es geht überhaupt nicht darum, jemanden zu diskriminieren“, erklärt Heino-Manager Helmut Werner. „Das Lied ist als Hommage an die Völkergruppe entstanden.“


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Der Titel, mit dem Heino das Konzert beschließen will, ist auch ein besonderer: „Zum Schluss werde ich die deutsche Nationalhymne singen – die dritte Strophe.“ Auch hier sein Wunsch: „Wenn jemand eine Deutschlandfahne hat, soll er sie gern mitbringen.“

Hat Heino keine Sorge, dass er damit provoziert oder er damit vor allem Menschen mit rechtspopulistischer Orientierung ansprechen könnte und selbst in diese Ecke gerückt wird? „Davon mache ich mich komplett frei“, sagt Heino. „Schon in der Blütezeit des Beats wurde ich von einigen beschimpft, weil ich auf Deutsch und Volkslieder singe.“ Dabei würden nicht nur ihm die Lieder am Herzen liegen. „Es ist deutsches Liedgut. Mir hat es immer Erfolg gebracht. Wo sind denn die vielen Kollegen aus der Hitparade von damals geblieben? Der kleine Volkssänger Heino ist jedenfalls noch da. Auch mit 86 Jahren.“

Hier lesen: Heino (86) hat Bühne-Pläne: Schlager-Star spricht über das Altern und den Tod – „noch weit weg“

Heino möchte ein Zeichen setzen: „Wenn ich wie kürzlich in den USA bin: Da hängen bei den Veranstaltungen die US-Flaggen und alle singen die Hymne. Es muss bei uns doch auch möglich sein, ohne sich zu schämen. Viele junge Leute – und ich habe junge Fans – kennen den Text unserer Hymne noch nicht mal. Da sehe ich mich als Künstler auch mit einem Auftrag: Ich möchte auf das deutsche Liedgut aufmerksam machen und vermitteln, dass man sich nicht schämen muss, wenn man auf sein Land stolz ist. In Made in Germany steckt irgendwie der Wurm drin: Deutschland ist ein Weltmeister darin, alles madig zu machen.“

Heino selbst lebt in seiner Wahlheimat Kitzbühel – zusammen mit der Familie seines Managers Helmut Werner, dessen Frau Nicole und dem 18 Monate alten Sohn Lenny. Heino: „Ich fühle mich sehr zu Hause bei meiner kleinen Familie.“ Nur Hannelore, mit der er über 40 Jahre verheiratet war, vermisst er sehr. Sie starb im November 2023. „Ich bin immer noch sehr traurig. Aber ich kann vom Fenster bis zum Friedhof sehen. Dort besuchen wir sie ganz oft. Jeden Morgen, wenn ich aufwache, schicke ich ihr einen lieben Gruß.“ Tickets für das Konzert in Köln gibt es bei Eventim.