Helden des AlltagsKölner Polizist gibt Krebspatienten wieder neuen Lebensmut

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Polizist Dirk Rohde engagiert sich im Kampf gegen den Krebs.

von Oliver Meyer  (mey)

Köln – Sie sind da für andere Menschen. Selbstlos opfern sie ihre Freizeit, um zu helfen, wo es dringend notwendig ist. Oft gehen sie dabei über ihre eigenen Kräfte weit hinaus. Helfen, bis zur Erschöpfung. Und trotzdem lächeln sie, wenn sie für andere Menschen da sind. EXPRESS würdigt stellvertretend für alle Ehrenamtler diese Kölner Helden aus dem Jahr 2019. Heute: Don, der Mutmach-Polizist.

Mutmach-Polizist: Er spielt das ganze Jahr Weihnachtsmann in Kölner Kliniken

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Don mit den Polizeiteddys, die er an seine kleinen Patienten verteilt.

Polizeiteddys, Spielzeug, Malbücher, Puzzle – der Kölner Polizist Dirk Rohde spielt eigentlich das ganze Jahr lang Weihnachtsmann in den Kölner Kliniken mit den Spenden großzügiger Helfer. Dort besucht er kleine Krebs-Patienten – aber auch Erwachsene, die die schreckliche Diagnose erhalten haben (hier lesen Sie mehr). Dann ist der Mutmach-Polizist zur Stelle und spendet neben Trost auch das Gefühl, dass er weiß, was der Patient körperlich und auch emotional durchmacht.

Mutmach-Polizist: Aber es gibt auch immer wieder traurige Momente

Don, wie er überall genannt wird, hatte selbst Krebs, konnte ihn aber besiegen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, anderen Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Depressive Patienten, die mit ihrem Leben abgeschlossen hatten, konnte er davon überzeugen, sich behandeln zu lassen. Einige Patienten leben daher heute noch und haben wieder neuen Lebensmut.

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Aber sein Engagement ist nicht immer nur schön. „Das ist manchmal schon sehr niederschmetternd, wenn man dann doch lieb gewonnene Menschen an den Tod abgeben muss. Dann bin ich sehr traurig. Aber es ist Motivation, weiter zu machen und weiter da zu sein.“

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Für die kleinen Patienten im Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße brachte Don mit seinem Kollege Advendskalender.

Mutmach-Polizist: Sogar in Holland brachte er Kinderaugen zum Strahlen

Vor wenigen Tagen durfte der Kölner Polizist sogar als einziger deutscher Vertreter an einer riesigen Charité an der Uniklinik in Maastricht/Holland teilnehmen. Polizisten, Notärzte und Sanitäter fuhren dort mit Blaulicht mit Dutzenden Autos vor, um die krebskranken Kinder zu besuchen und zu beschenken. Eine Aktion, die die kleinen Patienten für einige Stunde ihre Schmerzen vergessen ließ. Don hat inzwischen auf seiner Facebook-Seite „Schockdiagnose Krebs. Und plötzlich ist alles anders“ rund 12 000 Follower. Seine Beiträge gehen ans Herz.

Ganz Köln verneigt sie vor Don, dem Mutmach-Polizist.