Diese Aktion ging komplett in die Hose: In Köln ist es am frühen Mittwochmorgen (22. Februar 2023) zur nächsten Klimakleber-Aktion gekommen. Um 8 Uhr blockierten ein Aktivist und eine Aktivistin die Aachener Straße auf Höhe des Melatenfriedhofs.

Aber: nur für wenige Sekunden! Die Polizei war bereits kurz vor Start der Aktion vor Ort, hatte offenbar Wind von den Plänen der Gruppe „Letzte Generation“ bekommen. Nach weniger als einer Minute war die Straße wieder frei.

Klimaprotest in Köln geht schief: Aachener Straße nach wenigen Sekunden wieder frei

Die Befreiung ging so schnell, dass selbst die meisten Autofahrerinnen und -fahrer an der Stelle nur kurz bremsen mussten. Selbst für das Festkleben auf der Straße fehlte die Zeit.

Gegenüber EXPRESS.de bestätigte ein Sprecher der Polizei, von der Aktion gewusst zu haben. Selbst der Ort des Protests, sonst bis kurz vor Aktionsstart ein großes Geheimnis, war bekannt.

Die beiden Personen, Caroline und David, wurden vor Ort an den Mauern von Melaten von der Polizei durchsucht und anschließend mit den Streifenwagen (insgesamt vier waren vor Ort) zur weiteren Ermittlung nach Ehrenfeld gebracht.

Für die Letzte Generation war das schnelle Ende allerdings kein Grund, die Situation vor Ort nicht für Werbung in eigener Sache zu nutzen: Eine Frau verteilte an Passantinnen und Passanten trotz Polizei-Aufgebot weiter Flyer.

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In den vergangenen Wochen war es zu diversen Aktionen der Gruppe „Letzte Generation“ in Köln gekommen. Mal blockierten Festgeklebte die Aachener Straße, mal den Neumarkt an der Zufahrt von der Cäcilienstraße.

Der neuerliche Protest in Köln ist Teil einer neuen Strategie der „Letzten Generation“: Schon vor Wochen hatte die Gruppe angekündigt, ab dem 6. Februar noch mehr Aktionen als zuvor durchführen zu wollen. Auch an Karneval war mit Protesten gerechnet worden (z.B. am Rosenmontagszug), die waren aber ausgeblieben. (tw, gr)