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Mallorca-Flirt mit Mutter Hilli (†87)Birgit Schad (56) sucht ihren leiblichen Vater – wer ist der einbeinige Kölner?

Auf einem alten Schwarz-Weiß-Foto steht eine junge Frau vor einem Kinderwagen.

Birgit Schads Mutter Hildegard „Hilli“ soll 1967 schwanger aus dem Mallorca-Urlaub zurückgekommen sein. Das Foto zeigt sie 1968 als junge Frau mit Tochter Birgit im Kinderwagen.

Dein Vater ist nicht dein Vater – die Nachricht musste Birgit Schad (56) vor vier Jahren erstmal verdauen. Seitdem ist sie auf der Suche nach dem Mann, der aus Köln stammen und ein Urlaubsflirt ihrer Mutter (†87) sein soll.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Wenn die Mutter stirbt, ist das für viele Kinder ein schlimmes Ereignis. Für Birgit Schad (56) war es nicht nur das. Denn kurz darauf erfuhr sie auch noch, dass der Mann, den sie „Papa“ nannte, nicht ihr leiblicher Vater war.

„Das kam wie bei Rosamunde Pilcher durch ein Telefonat raus“, erzählt die 56-Jährige am Dienstag (30. Juli 2024) im Gespräch mit EXPRESS.de. Seitdem ist Birgit Schad auf der Suche nach ihrem biologischen Vater. Und die Suche ist tatsächlich filmreif. Denn die führt nach Köln, zu einem einbeinigen Mann.

Nach Tod der Mutter: Birgit Schad sucht leiblichen Vater aus Köln

Birgit Schads Mutter Hildegard „Hilli“ (†87) aus Melle (Niedersachsen) starb im August 2020 in einem Seniorenheim. Kurz vorher, so erinnert sich die Tochter, hätte diese sie gebeten, die Nummer ihrer Cousine Monika herauszusuchen. Das sei komisch gewesen, denn zu Monika hätte es nie Kontakt gegeben.

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Letztendlich fiel Birgit Schad die Nummer zufällig in die Hände, als sie das Zimmer der Mutter nach ihrem Tod ausräumte. Die 56-Jährige: „Ich habe meine Cousine dann angerufen, gleich im dritten Satz sagte sie: ‚Hast du eigentlich jemals deinen Vater kennengelernt?‘“

Sie habe gestutzt und erst gedacht, Monika würde ihren Vater Benno meinen, der bei einem Arbeitsunfall starb, als sie noch ein Kind war. „Das war mein ‚Papa‘, zu dem ich allerdings keine enge Tochter-Vater-Beziehung hatte“, erklärt Birgit Schad. Auch, weil er kaum zu Hause, oft auf Montage unterwegs gewesen sei.

Ihre Cousine habe dann am Telefon geseufzt und gesagt: „Ach herrje, ich habe mir schon gedacht, dass sie dir das nie erzählt hat.“

Vater in Köln gesucht: Mutter „Hilli“ kam schwanger aus Mallorca-Urlaub

„Die Situation war so, dass sie sich das nicht ausgedacht haben konnte“, erklärt Birgit Schad gegenüber EXPRESS.de. Sie habe daher keine Sekunde an den Worten ihrer Cousine gezweifelt – an dem von ihrer Mutter Hilli so streng gehüteten Geheimnis, das jetzt nach ihrem Tod gelüftet wurde.

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Ihre Mutter habe nach der Hochzeit mit Benno jahrelang Fehlgeburten und eine Totgeburt erlitten. Die Ehe sei in die Brüche gegangen, Scheidung. „Im August oder September 1967 fuhr meine unternehmungslustige Mutter dann nach Mallorca und kam quasi mit einem dicken Bauch zurück“, erzählt Tochter Birgit.

Eine Frau posiert im Bikini auf einem Rasenstück.

Das undatierte Foto zeigt Birgit Schads Mutter „Hilli“ als junge Frau.

Von ihrer Cousine Monika erfuhr die 56-Jährige, dass sich ihre Mutter damals wohl lediglich ihrer Schwester (Mutter von Monika) anvertraut hatte: Sie habe auf Mallorca jemanden aus Köln kennengelernt und nach der Rückkehr festgestellt, dass sie schwanger sei. Und: Es sei jetzt für sie das allerwichtigste, dass das Kind gesund zur Welt kommt.

Leiblicher Vater von Birgit Schad soll Kölner mit Beinamputation sein

Mitte Juni 1968 wurde Tochter Birgit geboren – kerngesund und quietschfidel. „In meiner Geburtsurkunde war aber kein Vater angegeben und auf Fotos meiner Taufe ist keins mit meinem Vater“, erzählt sie im Gespräch mit EXPRESS.de. Sie habe sich aber nie darüber Gedanken gemacht, zumal ihre Eltern zum Zeitpunkt ihrer Geburt geschieden waren, aber im Januar 1969 zum zweiten Mal heirateten. Birgit Schad: „Ich habe fest geglaubt, dass das meine Familie ist“.

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Nach dem Tod der Mutter erfuhr sie im Telefonat mit ihrer 15 Jahre älteren Cousine Monika auch noch Näheres über ihren leiblichen Vater. Die 56-Jährige: „Monika erzählte, sie hätte meinen richtigen Vater einmal gesehen – und zwar bei meiner Taufe im kleinen Kreis im Sommer 1968. Eins seiner Beine sei vom Knie abwärts amputiert.“

Welcher Kölner hatte Stelldichein mit Mutter „Hilli“ auf Mallorca?

Ihr Vater ist nicht ihr Vater, sondern sie ist das „Ergebnis“ einer Urlaubsliebe! „Mir fielen viele Schuppen von den Augen“, so Birgit Schad lachend. So habe ihre Mutter mit ihr als kleines Mädchen einen Ausflug nach Köln gemacht, um „eine Tante“ zu besuchen. „Von der hatte ich noch nie etwas gehört und von der wurde anschließend auch nie wieder gesprochen. Ich könnte mir vorstellen, dass das in Wirklichkeit meine Oma war.“

Auch habe ihre Mutter ihr immer von Mallorca vorgeschwärmt. „Besonders vom Hotel Cala Bona“, so Birgit Schad, die bei ihrer Suche nach ihrem leiblichen Vater genau dort angesetzt hatte.

Das Hotel hat viele Stammgäste. Doch leider verlief diese Spur im Sand. Auch ein Bericht, der im Frühjahr 2021 im Mallorca Magazin über ihre Suche erschien, brachte nicht den Durchbruch.

Jetzt hofft sie auf die Kölner Spur. „Wer war 1967 schon auf Mallorca und trägt eine Prothese? Der Kreis dürfte sehr klein sein“, meint Birgit Schad und ergänzt: „Mein Leben hängt nicht davon ab, aber ich wäre super glücklich, wenn ich was herausfinden würde – auch für meine Tochter wäre das sehr schön, weil wir keine weitere Familie haben.“