Eine Cannabisplantage mitten in der Kölner City? Kein Scherz. Und ganz schön frech.
Mitten in der Kölner CityEinen Steinwurf von beliebter Einkaufsstraße entfernt, macht Polizei krassen Fund
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Die Kölner Polizei hat am Freitagabend (11. Oktober 2024) in leerstehenden Geschäftshäusern in der Innenstadt eine professionelle Cannabisplantage gefunden.
Es ist schon eine skurrile Vorstellung: Während täglich tausende Menschen die Schildergasse entlang bummelten, wuchsen und gediehen nur wenige Meter von der beliebten Einkaufsstraße entfernt prächtige Cannabispflanzen.
Eine professionell betriebene Drogenplantage – mitten in der Kölner Innenstadt! Wie die Kölner Polizei am Montag (14. Oktober 2024) berichtete, wurde sie dank eines Hinweises entdeckt.
Polizei Köln findet Cannabisplantage dank Hinweis durch Anwohner
Ein Anwohner hatte am Freitag (11. Oktober) die Polizei alarmiert, nachdem er tagelang stark anhaltenden Cannabisgeruch bemerkt hatte. Noch am Abend desselben Tages kam es zu Durchsuchungen.
Ziel des Einsatzes waren mehrere leerstehende Geschäftshäuser an der Brüderstraße, die parallel zur Schildergasse verläuft. Dort fanden die Einsatzkräfte schnell heraus, warum es in der Umgebung so würzig duftete. Und sie entdeckten noch viel mehr.
Auf einem Gebäudedach stellten die Polizisten und Polizistinnen einen provisorisch angebrachten Lüftungsschlauch fest, aus dem der gemeldete Geruch nach außen gelangt war. Anschließend durchsuchten sie dort insgesamt vier separate Kellerräume und zwei Privatwohnungen.
Unfassbar: Die Einsatzkräfte der Polizei, die erst einen Tag zuvor die Wohnung eines mutmaßlichen Graffitisprayers durchsucht hatte, konnten rund 600 erntereife und mehr als 300 Kilogramm schwere Cannabispflanzen sicherstellen. Außerdem Utensilien zur Drogenherstellung.
„Die Pflanzen befanden sich in professionell ausgestatteten Zelten, die größtenteils mit Elektrik sowie Abluft- und Beleuchtungsanlagen ausgestattet waren“, erklärte ein Polizeisprecher. Der Verkaufswert der sichergestellten Cannabispflanzen werde auf einen hohen fünfstelligen Betrag geschätzt.
Die Polizei nahm auch zwei Tatverdächtige (27, 34) vorläufig fest. Die Männer, offenbar mit grünem Daumen, stehen im Verdacht, am bandenmäßigen Anbau sowie an der Herstellung von Cannabis in nicht geringen Mengen beteiligt gewesen zu sein. Beide sind bereits wegen diverser Delikte polizeibekannt.