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Angst schwappt bis nach Japan„Mocro Maffia“ führt Drogenkrieg in Köln – jetzt weitere Festnahme

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei bereitet sich auf den Einsatz vor.

Im Zusammenhang mit den kriminellen Machenschaften der „Mocro Maffia“, unter anderem in Köln, ist es zu einer weiteren Festnahme gekommen. Das Symbolfoto zeigt SEK-Kräfte, die sich am 11. November 2023 in Vieritz (Brandenburg) auf einen Einsatz vorbereiten.

Im Zusammenhang mit den kriminellen Machenschaften der „Mocro Maffia“ ist es laut der Kölner Staatsanwaltschaft sowie Polizei zu einer weiteren Festnahme gekommen.

Sie droht mit Sprengstoffexplosionen, nimmt Geiseln, foltert: Die „Mocro Maffia“ führt offenbar einen Drogenkrieg und verbreitet in NRW, auch in Köln, Angst und Schrecken. Es geht um organisierte Kriminalität.

Elf Tatverdächtige konnten bereits festgenommen werden und schmoren in U-Haft. Jetzt ist es zu einer weiteren Festnahme gekommen. Wie Kölner Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag (2. August 2024) bekannt gaben, hat es am Morgen einen Zugriff in Kalk gegeben.

Wegen Geiselnahme in Rodenkirchen: Kölner Polizei vollstreckt Haftbefehl

Demnach wurde ein Haftbefehl gegen einen 19-Jährigen vollstreckt. Er soll an der Entführung zweier Personen von Bochum nach Köln am 5. Juli 2024 beteiligt gewesen sein. „Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes wurden geringe Mengen Cannabis sichergestellt“, so ein Sprecher der Kölner Polizei.

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Die beiden Entführten waren von SEK-Kräften aus einer Villa in Rodenkirchen befreit worden. Ihre Entführer sollen den Mann und die Frau nackt gefesselt, gefoltert und gedemütigt haben.

Staatsanwaltschaft Köln: Ermittlungen führen auch in die Niederlande

Erst vor knapp zwei Wochen hatten Staatsanwaltschaft und Polizei eine weitere Festnahme gemeldet. Sie erfolgte aufgrund mutmaßlicher Drogendelikte und der beiden Geiselnahmen in Rodenkirchen sowie Hürth, wie Stephanie Beller, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Köln, am Dienstag (23. Juli 2024) gegenüber EXPRESS.de erklärte.

Allein bei dem SEK-Einsatz im feinen Rodenkirchen im Kölner Süden konnten neben der Befreiung der beiden Geiseln auch vier Tatverdächtige festgenommen und mehrere scharfe Schusswaffen sichergestellt werden.

„Die Ermittlungen führen auch in die Niederlande. Ob Verbindungen zu organisierten, mafiösen, niederländischen Strukturen bestehen, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen“, erklärte Beller

Auch mehrere Explosionen, unter anderem in Köln und Engelskirchen, sollen auf das Konto der „Mocro Maffia“ („Mocro“ ist das niederländische Slangwort für Marokko) gehen. Im Zusammenhang mit den Explosionen, die vermutlich als Drohungen/Einschüchterungen zu verstehen sind und von angeworbenen Handlangern durchgeführt worden sein sollen, gibt es bislang keine Festnahmen.

Zuletzt explodierte ein Sprengsatz am Dienstag (30. Juli 2024) vor einer Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses am sogenannten Kölnberg in Meschenich. Zuvor waren auf ein Fenster Schüsse abgegeben worden. Ob dies auch auf das Konto der „Mocro Maffia“ geht, ist allerdings noch unklar.

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Die Machenschaften der „Mocro Maffia“ unter anderem in Köln haben bereits dazu geführt, dass das japanische Außenministerium seine Bürgerinnen und Bürger vor der vermeintlich veränderten Sicherheitslage in Deutschland warnt.

Als Auslöser der Gewalt gilt ein Drogengeschäft, bei dem aus einer Halle in Hürth Drogen im Wert von mehr als einer Million Euro unterschlagen worden sein sollen. Daraufhin sollen auch dort mehrere Personen gewaltsam festgehalten worden sein.