Wegen eines Giftmord-Anschlages auf ihren Schwiegervater ist eine Immobilienmaklerin verurteilt worden.
Mordanschlag auf Kölner ArztGericht hat Urteil gegen Schwiegertochter (42) verkündet
Im Fall der 42-Jährigen, die ihren Schwiegervater mit Insulin vergiftet haben soll, ist am Donnerstag (20. Oktober 2022) das Urteil am Kölner Landgericht gefallen.
Die Immobilienmaklerin wurde des versuchten Mordes an dem damals 80-Jährigen für schuldig gesprochen.
Prozess in Köln: Urteil im Giftmord-Anschlag auf Kölner Arzt
Die Angeklagte erhielt eine lebenslange Freiheitsstrafe, wie der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtet. Die Kammer um den Vorsitzenden Richter Peter Koerfers habe es als erwiesen angesehen, dass sie ihren Schwiegervater mit einer hohen Dosis Insulin habe töten wollen. Koerfers sprach von einem perfiden Verbrechen und einem „fast perfekten Mord“.
Der 42-Jährigen wurde vorgeworfen, am 5. Juli 2020 ihrem Schwiegervater, ein betagter Arzt, über ein Getränk heimlich das Schlaf- und Beruhigungsmittel Tavor eingeflößt zu haben, um ihn zu betäuben. Anschließend soll sie ihm eine hohe Dosis Insulin verabreicht haben.
Der 80-Jährige hatte einen hypoglykämischen Schock erlitten und war bewusstlos geworden. Seine Haushälterin fand ihn am nächsten Tag. Er überlebte, ist seitdem ein Pflegefall.
In dem Prozess, der am 30. Juli 2021 begonnen hatte, bestritt die Angeklagte, Mutter zweier kleiner Kinder, die Tat. „Ich bin keine Mörderin“, sagte sie jetzt auch im sogenannten letzten Wort vor der Urteilsverkündung, berichtet der Kölner Stadtanzeiger.