Zum ersten Mal ging das Partyschlager-Event „Mountain-Mania“ über die Bühne. Bei der Premiere in Köln holte Gastgeber DJ Ötzi viele Stars und Freunde auf die Bühne und inszenierte eine wilde Après-Ski-Feier.
Party pur in KölnJubel um das neue Dream-Team des deutschen Popschlagers
Zum großen Finale wurde Gerry Friedle (53) mit einem Pult in die Höhe gezogen und beendete den Abend dort so, wie seine Karriere vor 30 Jahren begonnen hatte – als DJ Ötzi, der anschließend mit „Anton aus Tirol“ eine Weltkarriere gestartet hat. Mit härteren Klängen zeigte der Österreicher, dass er sich nicht nur im Partyschlager-Angebot auskennt.
Die DJ-Session setzte nach über viereinhalb Stunden den Schlusspunkt unter die Premiere der „Mountain Mania“. In der Kölner Lanxess-Arena hatte der Entertainer am Freitagabend (8. November 2024) sein seit fast drei Jahren geplantes Projekt erstmals präsentiert.
„Mountain-Mania“: 6500 Gäste feierten Après-Ski-Party in Köln
Drei Tage vor dem Karnevalsauftakt hatten viele der 6500 Gäste bereits im Kleiderschrank gewühlt und entweder die Tracht oder einen alten Skianzug rausgesucht. „Ich empfinde das so als Wertschätzung, dass ihr im Dirndl oder in der Lederhose gekommen seid“, schwärmte der Gastgeber.
Versprochen hatte er im Vorfeld „die größte Après-Ski-Party seit Erfindung des Winters“. Und in der Tat wurde in der Arena richtig aufgefahren. Auf der Bühne stand eine riesige Skihütte, davor wurde die „Schatzi-Bar“ aus Ischgl nachempfunden. Gondeln standen an der Seite, eine Brücke führte durch die Mitte zur zweiten Bühne.
DJ Ötzi hatte für sein Party-Format jede Menge Gäste eingeladen. „Sie bringt den Schnee zum Schmelzen“, hieß es bei Anna-Maria Zimmermann (35), die natürlich ihre Hits „Himmelblaue Augen“ und „1000 Träume“ präsentierte. Dazu rieselte der Kunstschnee durch die Luft, das Werbelogo des Energy-Drinks, der Flügel verleihen soll, leuchtete gleich an mehreren Bars.
Voxxclub präsentierten nicht nur ihre besten Titel, sie sorgten auch zusammen mit Jodel Toni für die Mitmachmomente. Erst übte das Publikum gemeinsam den Schuhplattler, dann jodeln, schließlich wurde per Flashmob die richtige Skifahrhaltung geübt. Die Après-Ski-Fans hatten ihren Spaß am schlichten Blödsinn und sorgten zudem für einen beachtlichen Getränkeumsatz.
Partysänger Matty Valentino („Hurra die Gams“) heizte weiter ein, ehe DJ Ramazotti zu den lokalen Hits griff. Bei „Kölsche Jung“, „Nie mehr Fastelovend“, „Polka Polka“ oder „Viva Colonia“ war dann Karneval rund um die Flachau-Alm angesagt. „Mir geht so der Stift“, gestand der Österreicher. „Wir feiern Premiere und ich komme hier hin und spiele kölsche Hits“.
Im Zentrum des „Mountain Mania“-Konzeptes steht das Trio MFG. Hinter dem Kürzel verbergen sich Mickie Krause (54), Florian Silbereisen (43) und Gerry Friedle, die sich als Trio gefunden haben und sich so als neues Dream-Team des deutschen Popschlagers quer durch die Musikgeschichte singen.
Von „Ich war noch niemals in New York“ über „Y.M.C.A“, „Sing Hallelujah“ bis hin zu „You’re my heart, you’re my soul“ und „Celebration“ reichte das Coverprogramm der drei. Auch die gerade erschienene Fassung des EM-Hits „Völlig losgelöst“ war dabei.
„Was ist hier los in Köln? Ich dreh’ durch hier, Köln“, rief Silbereisen gewohnt euphorisch in die Menge. „Uns drei verbindet die Liebe zur Musik. Und damit wollen wir ein Zeichen setzen: ganz egal, woran wir glauben, wo wir herkommen und wen wir lieben“. Die Menge schunkelte Arm in Arm oder hüpfte ausgelassen vor sich hin. Zwischendurch ertönte immer wieder der Trinkspruch „Zicke zacke zicke zacke hoi hoi hoi“.
Die Schürzenjäger waren auch am Start und sorgten mit ihrem Mega-Hit „Sierra Madre“ noch für einen besonderen Moment. Das DJ-Duo Stereoact setzte auf Disco-Fox-Versionen bekannter Songs wie „Ich liebe das Leben“. Da die angekündigten Vengaboys kurzfristig absagen mussten, sprang das holländische 90er-Jahre-Projekt 2 Unlimited („No Limit“) ein.
Durch die Masse an Programmpunkten – Silbereisen, Ötzi und Krause sangen auch noch jeweils solo – hatte der Abend hier und da ein paar Längen, auch wurde längst nicht jeder Ton gut getroffen.
Aber eins hat DJ Ötzi mit seinem Projekt geschafft: Auch über 600 Kilometer von den Skigebieten entfernt, erreichte der Heimatsound aus den Bergen das Publikum. Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher überreichte DJ Ötzi deshalb den Premieren-Award. Am 13. Dezember 2025 kehrt die „Mountain-Mania“ zurück nach Köln.