Großer Fußball-Frust am vergangenen Freitag (5. Juli 2024) – nach dem EM-Aus der deutschen Nationalmannschaft leckt nun ein Weltstar in Köln seine Wunden.
Im NobelviertelWeltstar „verschanzt“ sich aktuell in Köln – Reaktion auf bitteres EM-Aus
Am Freitagabend (5. Juli 2024) blickte Köln gebannt nach Stuttgart: Hunderttausende Fußball-Fans waren auf den Straßen, um das EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien zu verfolgen – und die DFB-Elf anzufeuern.
Nach dem dramatischen 1:2 in der Verlängerung gingen aber auch in der Domstadt die Köpfe nach unten, wie bereits 2006 endet das Sommermärchen für Deutschland vorzeitig. Daran zu knabbern haben aber natürlich nicht nur die Anhängerinnen und Anhänger.
Toni Kroos aktuell in Köln – Entscheidung nach bitterem EM-Aus
Inmitten der Kölnerinnen und Kölner, die in den vergangenen Tagen erst einmal ein bisschen Zeit brauchten, um das bittere Last-Minute-Aus zu verdauen, war auch der Top-Star der Nationalmannschaft.
Für Toni Kroos (34) war es nicht nur das letzte Spiel im DFB-Trikot, sondern auch das letzte Pflichtspiel seiner ruhmreichen Karriere. Schon die letzte Partie für die deutsche Nationalmannschaft, seit dem 1. Juli, bestritt er offiziell als vertragsloser Spieler, nachdem er sein Karriereende bei Real Madrid verkündet hatte.
Seit dem 5. Juli ist endgültig Schluss – und was macht ein Weltstar als frisch gebackener Fußball-Rentner? Im Falle von Kroos stand erst einmal die Reise aus Süddeutschland nach Köln an.
Wie der 34-Jährige in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ verriet, verbringt er die ersten Tage nach dem EM-Aus in seinem Anwesen im Nobelviertel Hahnwald, das er vor einigen Jahren bauen ließ.
Zu Beginn der aktuellen Folge, die am Dienstag (9. Juli) veröffentlicht wurde, spricht Tonis Bruder Felix (33) den sechsfachen Champions-League-Sieger offen darauf an: „Ich weiß gerade gar nicht, wo du bist. Ich weiß auch nicht, ob du das sagen möchtest.“
Erst einmal gab der Weltmeister von 2014 daraufhin einen Einblick in sein Seelenleben – und ließ keinen Zweifel daran, dass die Spanien-Pleite ein harter Schlag war. „Wir sind immer noch da, immer noch am Leben – auch wenn ich ein, zwei Tage gefühlt Zweifel hatte“, erklärte Toni.
Dann sprach Kroos darüber, dass er aktuell im Rheinland untergekommen ist. „Ich bin in Köln – in unserem Deutschland-Domizil“, sagte er, betonte aber schnell, dass ihm noch nicht nach großen Menschenmassen zu Mute war. „Ich habe mich da jetzt bis auf zwei Hundespaziergänge und einen kleinen Einkauf, von dem ich gerade zurückgekommen bin, eigentlich seitdem verschanzt – so kann man das fast sagen.“
Familie Kroos hat Kölner Anwesen seit 2020 – „sehr wohl gefühlt“
Die Folge der beiden Kroos-Brüder, die seit mittlerweile vier Jahren als Podcast-Duo unterwegs sind, wurde am Montagabend (8. Juli) aufgezeichnet. Für Toni war es der Tag, an dem er nach eigener Aussage nach der Enttäuschung vom Freitag „mal wieder den Kopf aus der Tür herausgestreckt“ hat.
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2020 bezog die Familie Kroos ihr Anwesen in Köln. Zu der Entscheidung, in die Domstadt zu ziehen, sagte der Mittelfeld-Regisseur damals in seinem Podcast: „Köln ist unser Deutschland-Standort. Als ich 2009 von Bayern München nach Leverkusen ausgeliehen wurde, haben wir in Köln gelebt, haben uns da sehr wohl gefühlt. Als es dann 2014 von München nach Madrid ging, war es quasi eine Bedingung meiner Frau, dass wir einen Deutschland-Standort behalten. Deshalb ist Köln nun unser Bezugsort Nummer eins.“
Der Vorteil am Leben als Fußball-Rentner? Die Ruhe kann er erst einmal genießen. Erstmals seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten wartet keine Saison-Vorbereitung auf Profi-Niveau auf Kroos, er kann also erst einmal in Hahnwald die Seele baumeln lassen.
Zuletzt erklärte Kroos aber im Podcast „Lanz & Precht“, dass er aber plane, den Hauptwohnsitz seiner Familie erst einmal weiterhin in Madrid zu behalten. Darauf angesprochen, wieso er Spanien Deutschland vorziehe, sagte Kroos unter anderem: „Wenn mich jemand fragt, würdest Du Deine Tochter in Spanien um 23 Uhr rauslassen oder in einer deutschen Großstadt, wäre ich eher bei Spanien.“