Zoff mit PhantasialandBöser Verdacht: Jetzt muss Stephanie selbst Fragen beantworten
Brühl/Neumünster – Ihr Fall hat für mächtig Wirbel gesorgt: Am Freitag (24. Juli) berichtete EXPRESS über Stephanie Westphal und ihren Ärger über das Phantasialand in Brühl. Am 4. Juni war die 40-Jährige aus Neumünster (Schleswig-Holstein) beim Einstieg zur Uralt-Bahn „Geister Rikscha” gestürzt, hatte sich Verletzungen an Knöchel und Knie zugezogen (hier lesen Sie mehr).
Phantasialand Brühl: Stephanie Westphal mit schweren Vorwürfen
Ihr Vorwurf: kein Hinweis-Schild, um auf den nassen und rutschigen Boden aufmerksam zu machen. Diese Anschuldigung wies das Phantasialand zurück. Außerdem will die 40-Jährige Ausgleichs-Zahlungen für ein neues Zugticket und evtl. sogar Schmerzensgeld.
Auch die Kommunikation sorgt für Ärger bei Westphal: Bei Nachfragen (seit 5. Juni) werde sie vertröstet, oft gebe es auch gar keine Antwort. Die Antwort des Phantasialands: Der Fall liegt bei der Versicherung des Freizeitparks, einer Firma aus Hannover. Dorthin sei er schon am 8. Juni weitergeleitet worden. Der Prozess zieht sich, mehr könne man von Seiten des Parks auch nicht machen.
Phantasialand: Stephanie Westphal gerät selbst in die Kritik
So oder so: Westphal ist traurig. „Eigentlich liebe ich das Phantasialand. Aber über dieses Verhalten bin ich sehr enttäuscht.” Sogar ihren nächsten Besuch in Brühl im August habe sie abgesagt.
Doch jetzt muss sich Westphal selbst ein paar Fragen gefallen lassen: Genauer gesagt sorgt ein Facebook-Post vom 30. Juni 2020 für Aufsehen. In dem hatte Westphal öffentlich geschrieben, mit einer Freikarte des Parks eingeladen worden zu sein. „Mega geil hier, aber sehr voll”, schrieb sie unter anderem.
Phantasialand: Post von Stephanie Westphal wirft Fragen auf
Der Post wirft Fragen auf: Wenn sie so sauer ist auf den Brühler Freizeitpark, warum war sie dann gut vier Wochen nach dem ominösen Vorfall schon wieder zu Gast? Und woher hat sie die Freikarte? Ist das Phantasialand der 40-Jährigen womöglich schon entgegengekommen, quasi als nett gemeinte Entschuldigung für den Vorfall am 4. Juni?
EXPRESS fragte bei Westphal nach. „Die Karten habe ich unabhängig von dem Vorfall bekommen”, sagt sie im Gespräch. Mit dem Vorfall am 4. Juni habe das nichts zu tun. Aber womit dann? Das will sie nicht sagen. Eine Nachfrage beim Phantasialand ergibt: Die Freikarte war sehr wohl eine nette Geste und wurde im direkten Zusammenhang mit dem Vorfall am 4. Juni ausgestellt.
Phantasialand: Stephanie Westphal ist medial keine Unbekannte
Fest steht: Frau Westphal ist medial keine Unbekannte mehr. Im Juli 2019 wartete sie mit einer Fußverletzung mehrere Stunden in der Uniklinik Kiel und erhob auch dort im Nachgang in der Presse schwere Vorwürfe. Der Fall sorgte für Aufsehen.
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Im November 2014 soll sie am Abend von einem Mann auf dem Weg zur Tankstelle überfallen worden sein, als sie Zigaretten für ihren Freund holte. Damals hatte er eine Fußverletzung. Zeugen? keine.
Phantasialand: Stephanie Westphal wird auf Social Media angefeindet
Auf Social Media wird die 40-Jährige nach dem EXPRESS-Bericht nun angefeindet. „Lügnerin oder Hartz-IV-Schlampe habe ich schon öfter gehört”, sagt sie. Gerade ihre vermehrte Medienpräsenz wird kritisiert – als Selbstdarstellung und Geltungssucht. Sie wolle über solche Storys nur in die Medien kommen, heißt es.
Ob wahr oder nicht: Es wird Zeit, dass der Versicherungs-Fall endlich abgeschlossen wird. Sowohl im Sinne des Phantasialands als auch im Sinne von Stephanie Westphal.