Philipp Poisel ist erstmals mit einem eigenen Orchester auf Tour. Für seinen Auftritt in Köln suchte er sich eine imposante Location aus und lieferte einen besonderen Musikabend ab.
Große GefühleFür Köln textet Pop-Star seinen Hit um – Gänsehaut gleich zu Beginn
Wenn einer der einfühlsamsten Sänger Deutschlands in einer der imposantesten Locations Kölns auftritt, ist Gänsehaut vorprogrammiert. Und wenn Philipp Poisel (41) dann auch noch sein eigenes Orchester mit in die Philharmonie bringt, verspricht das ein besonderer Musikabend zu werden.
Genau den erlebten die Fans des Schmusesängers am Sonntagabend (6. Oktober 2024) bei der Neon-Tour. Den Musiker mit der außergewöhnlichen Stimme beeindruckte das besondere Setting ebenfalls, er gestand zu Beginn des Konzerts offen: „Da kann man schon mal nervös werden, wenn man das hier sieht.“
Philipp Poisel: Gänsehaut gleich zu Beginn: „Ihr seid der beste Grund“
Und er gestand gleichzeitig auch seine Liebe zu Köln: „Es gibt mehr als 10 Gründe, um nach Köln zurückzukommen. Ihr, das Publikum, seid der beste. Wir finden es großartig, dass ihr uns schon lange begleitet und hoffen, dass es auch noch 'ne Weile so weiter geht.“
Nach den warmen Worten legte der Sänger, der eine elfköpfige Band (aus unter anderem Bläsern und Streichern) mitbrachte, musikalisch richtig los. Vor allem bei den älteren Klassikern hatte er das Publikum voll auf seiner Seite.
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Nach „Halt mich“ gab es Standing Ovations und bei „Wie soll ein Mensch das ertragen?“, stimmten die knapp 2000 Zuschauer im Refrain mit ein. Angesteckt von der besonderen Atmosphäre dichtete er kurzerhand den Refrain seines Hits „Bis nach Toulouse“ um.
Aus „Schön ist es nicht, ohne dich“ machte Poisel „Schön ist es nicht, ohne euch.“ Kein Halten mehr gab es schließlich kurz vor Ende bei „Ich will nur“, als der Sänger quasi überflüssig war und das Publikum den Gesang gleich komplett übernahm.
„Super geil, danke“, sagte Poisel sichtlich beeindruckt von der Stimmung. Da wusste er aber nicht, dass die Philharmonie erst bei der Zugabe beben würde. Denn bei einem seiner größten Hits „Als gäb’s kein Morgen mehr“ gab es kein Halten mehr.
Gemäß dem Text tanzte die Menge vor den Sitzen, als gäbe es kein Morgen mehr – sieht man wohl auch nicht alle Tage in der sonst eher gediegenen Philharmonie. Nach zwei Stunden Musik pur, fantastischer Akustik und Texten, die generationsübergreifend berühren, gingen die Fans schließlich selig nach Hause.