Eine Familie aus Köln steht im Fokus eines Betrugsfalls. Polizei und Staatsanwaltschaft wurden am Donnerstag (21. März) aktiv.
Razzia in KölnKomplette Familie war in bösen Plan verstrickt – Wert von 250.000 Euro
Eine Razzia gegen eine Großfamilie hat die Kölner Polizei am Donnerstagmorgen (21. März 2024) intensiv beschäftigt.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Nachmittag bekanntgaben, seien seit dem frühen Morgen „wegen des Verdachts des schweren gemeinschaftlichen Betrugs mehrere Wohnungen in den Stadtteilen Lindweiler und Roggendorf/Thenhoven“ durchsucht worden.
15 Mitglieder einer Kölner Familie unter Betrugsverdacht
Zahlreiche Einsatzkräfte der Kölner Polizei waren mit dabei, dazu eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE). Das Verfahren gegen die beschuldigten Personen wird bei der Staatsanwaltschaft Köln geführt.
Um was geht es? Laut Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft um einen groß angelegten Betrugsplan einer Familie. Das Ermittlungsverfahren richtet sich gegen 15 miteinander verwandte Männer und Frauen im Alter zwischen 22 und 64 Jahren.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Die Ergebnisse der bisherigen Ermittlungen sind heftig: Den Beschuldigten wird vorgeworfen, „in betrügerischer Absicht“ seit Dezember 2020 in mindestens 46 Fällen über das Internet bei verschiedenen Unternehmen unter Angabe von falschen Personalien Waren im Wert von rund 250.000 Euro auf Rechnung bestellt und diese nicht bezahlt zu haben.
Razzia in Köln: Millionenbeute unter anderem mit Pfandkisten
Konkret soll es sich dabei unter anderem um Bekleidung, Elektrowerkzeuge sowie Computer gehandelt haben. Die Ware behielt die Familie aber wohl nicht für sich, sondern wollte Gewinn machen. Die Einkäufe sollen im Anschluss über Verkaufsplattformen im Internet zu Geld gemacht worden sein – Betrug im großen Stil also.
Razzia in Köln – es wurden Beweismittel sichergestellt
Jetzt griffen Polizei und Staatsanwaltschaft ein – und wollen mit den Ergebnissen der Durchsuchung die Ermittlungen weiter vorantreiben. Am Donnerstag gaben die Behörden nur bekannt, dass Gegenstände sichergestellt wurden.
Wie die Razzia genau ablief und ob es möglicherweise Festnahmen gab, dazu ist bisher nichts bekannt. Die Ermittlungen in dem Fall laufen weiter.