Die Kölner Polizei hat zwei Wohnungen und eine Lagerhalle durchsucht. Spezialkräfte waren mit im Einsatz.
SEK-Einsatz in Köln und HürthNach Geiselnahme in Rodenkirchener Villa: Vater und Sohn im Visier
SEK-Einsatz in Köln und Hürth! Spezialkräfte haben am frühen Freitagmorgen (30. August 2024) zwei Wohnungen sowie eine Lagerhalle durchsucht und zwei Männer (24, 55) vorläufig festgenommen.
Der Einsatz steht im Zusammenhang mit einer Geiselnahme Anfang Juli, bei der eine Frau und ein Mann von Bochum nach Köln entführt, in einer Villa im feinen Rodenkirchen gefangen gehalten und gefoltert worden sein sollen.
Durchsuchungen in Köln und Hürth: Vater und Sohn im Visier der Polizei
Dem 24-Jährigen wird vorgeworfen, den mutmaßlichen Geiselnehmern von Rodenkirchen eine Schusswaffe zur Verfügung gestellt zu haben. Dabei soll es sich laut Kölner Staatsanwaltschaft um eine Kölner Tätergruppierung handeln.
Darüber hinaus stehen er und sein 55-jähriger Vater im Verdacht, über eine unbestimmte Anzahl an Schusswaffen zu verfügen. Daher erfolgte der Zugriff der Polizei unter Einsatz von SEK-Kräften.
Am Freitag gegen 6 Uhr wurden die Wohnanschriften von Vater und Sohn in Köln durchsucht, außerdem eine Lagerhalle in Hürth. Beide Beschuldigte wurden vorläufig festgenommen. Der Sohn soll in Kürze einem Haftrichter vorgeführt werden.
In der Wohnung des 24-Jährigen stellten die Ermittler und Ermittlerinnen einen Teleskopschlagstock, ein Einhandmesser und zwei Tüten mit mutmaßlichem Cannabis sicher. Bei seinem Vater wurden mehrere Schusswaffen sichergestellt. „Dabei muss zunächst geprüft werden, ob es sich um scharfe Schusswaffen handelt“, erklärte eine Sprecherin der Kölner Polizei.
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Gegen beide Männer wird wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Geiselbefreiung in Köln-Rodenkirchen und zahlreiche Sprengungen
Die Geiselbefreiung in Rodenkirchen war nur ein spektakulärer Einsatz im Zusammenhang eines Drogenkrieges, in dem die berüchtigte „Mocro-Maffia“ aus den Niederlanden ihre Finger im Spiel haben soll. Seit Ende Juni kam es auch zu mehreren Explosionen unter anderem in Köln, Engelskirchen, Duisburg, Düsseldorf.
Sprengungen gehören zur „Spezialität“ der niederländischen Drogenhändler, um Personen zu drohen und unter Druck zu setzen. Sie gelten als äußerst brutal.