Böllerverbot, Brückensperrungen, Strafen: Hier gibt es einen Überblick über die Kölner Silvesternacht.
Silvester in KölnBöllerverbot, Brückensperrungen, Strafen: Worauf alles zu achten ist
Silvester steht vor der Tür. Viele werden den Abend im Club oder in einer Gaststätte verbringen und um Mitternacht mit Feuerwerk das neue Jahr begrüßen.
Doch wo darf ich überhaupt noch böllern? Und wenn ich zum Jahreswechsel an den Rhein möchte, welche Brücke ist gesperrt? Wie fährt die KVB? Und wie es in der Silvesternacht geregelt, wenn ich mit einem KVB-Rad unterwegs bin?
Böllerverbot
- Zum zweiten Mal wird es Silvester in Köln eine großflächige Zone in der Innenstadt geben, in der nicht geböllert werden darf.
- In einer Zone, die linksrheinisch bis zu den Ringen reicht und diese einschließt, dürfen damit keine pyrotechnischen Gegenstände der sogenannten Kategorie 2 mit ausschließlicher Knallwirkung abgefeuert werden. Das sind zum Beispiel Silvesterknaller und Böller. Feuerwerksraketen und anderes Feuerwerk, bei dem es vor allem um die Sichtbarkeit geht, sind nicht betroffen.
- Wer trotz Verbots Böller abfeuert, muss mit einer Strafe von bis zu 50.000 Euro rechnen.
- Unabhängig vom Böllerverbot gilt um den Dom wie in den Vorjahren ein Mitnahmeverbot von Feuerwerkskörpern aller Art. Stadtweit gilt weiterhin: Feuerwerk darf nicht in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen abgebrannt werden.
Rheinbrücken
- Die Deutzer Brücke wird ab 20 Uhr in Fahrtrichtung Heumarkt für Kraftfahrzeuge gesperrt. Die Fahrbahnen werden erst nach Beendigung der Reinigungsarbeiten wieder freigegeben.
- Die Hohenzollernbrücke wird ab 18.30 Uhr für den Fuß- und Radverkehr auf der Nord- und Südseite voll gesperrt.
- Die Mülheimer Brücke und Südbrücke bleiben von Sperrungen unberührt.
- Die Severinsbrücke wird in Fahrtrichtung Innenstadt voraussichtlich ab 22 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Die Fahrtrichtung Deutz ist nicht betroffen, jedoch werden ab 22 Uhr in Richtung Deutz die Geh- und Radwege dicht gemacht. Erst nach Beendigung der Reinigungsarbeiten wird die gesperrte Fahrbahn der Brücke wieder durch den Autoverkehr genutzt werden können.
- Die Zoobrücke wird für den Rad- und Fußverkehr in beiden Richtungen ab 22 Uhr gesperrt. Die Fahrbahnen bleiben in beide Richtungen offen.
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Ufer, Ringe, Zülpicher Viertel
- Das Konrad-Adenauer-Ufer wird bei Bedarf in beiden Fahrtrichtungen zwischen Theodor-Heuss-Ring und Trankgasse für den Verkehr dicht gemacht.
- Bei zu hohem Personenandrang wird der Hohenzollernring bei Bedarf zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz voll gesperrt. Bei Bedarf wird die Sperrung auch über diesen Bereich hinaus erweitert.
- Auch das Zülpicher Viertel wird bei Bedarf abgesperrt. Davon betroffen ist insbesondere die Zülpicher Straße sowie Teile des Barbarossaplatzes, die Roonstraße, der Hohenstaufenring und die Dasselstraße.
Domumgebung
- Aufgrund der Schutzzone rund um den Dom kommt es auch zu Straßensperrungen. Folgende Straßen sind ab 18:30 Uhr daher für den Verkehr gesperrt: Komödienstraße, Trankgasse, An den Dominikanern, Stolkgasse, Marzellenstraße, Domprobst-Ketzer-Straße, Burgmauer, Am Domhof, Am Hof, Sporergasse, Kurt-Hackenberg-Platz, Kleine Budengasse, Unter Goldschmied (nördlich der Kleinen Budengasse). Die Zu- und Ausfahrten zu den Parkhäusern bleiben frei.
- Darüber hinaus werden Halteverbotszonen in folgenden Straßen eingerichtet: An den Dominikanern, Domprobst-Ketzer-Straße, Komödienstraße, Stolkgasse, Burgmauer, Am Hof und Unter Goldschmied. Die Verbote gelten für den Zeitraum 31. Dezember 2024, 15 Uhr bis 1. Januar 2025.
KVB
- Der Betrieb der Stadtbahn findet nach Samstags-Fahrplan mit anschließendem Nachtverkehr statt. Der abendliche 15-Minuten-Takt wird bis circa 2.15 Uhr in der Nacht verlängert, danach gilt der durchgehende Nachtverkehr im 30-Minuten-Takt bis zum Mittwochmorgen.
- Die Linie 1 wird von 22 bis 6 Uhr zwischen den Haltestellen Neumarkt und Junkersdorf durch zusätzliche Fahrten verstärkt.
- Auf der Linie 12 fahren die Stadtbahnen im Nachtverkehr im 30-Minuten-Takt bis zur Haltestelle Merkenich.
- Die Linie 15 – zwischen den Haltestellen Ubierring und Wilhelm-Sollmann-Straße – sowie die Linie 9 – zwischen den Halten Ostheim und Universität – werden von 2.15 bis 6 Uhr durch zusätzliche Fahrten verstärkt.
- Laut KVB sei damit zu rechnen, dass die Deutzer Brücke während des Feuerwerks auf polizeiliche Anordnung gesperrt wird. In dem Fall werden die Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9 getrennt und fahren dann für eine relativ kurze Zeit von Westen kommend nur bis zu den Haltestellen Neumarkt beziehungsweise Heumarkt und von Osten kommend nur bis Bahnhof Deutz/Messe beziehungsweise Deutzer Freiheit.
- Auch die Busse fahren an Silvester nach Samstags-Fahrplan. Auf den Linien 132 und 133 fahren die Busse bis 1.45 Uhr im 15-Minuten-Takt. Der anschließende Nachtverkehr auf der Linie 132 und auf der Linie 136 zwischen den Haltestellen Neumarkt und Hohenlind finde im 30-Minuten-Takt statt.
- Auf den Linien 132, 133, 136 und 146 werden durchgehend Gelenkbusse eingesetzt, um eine größere Platzkapazität anbieten zu können.
- Auf der Linie 138 findet die letzte Fahrt ab Haltestelle Güterverkehrszentrum Süd ab 16.19 Uhr statt. Die letzte Fahrt auf der Linie 144 startet um 16.26 Uhr ab Haltestelle Bahnhof Lövenich.
KVB-Rad
- Für die Ausleihe und Rückgabe von KVB-Rädern und die weiteren Sharing-Fahrzeuge galten auf den großen Weihnachtsmärkten bis Heiligabend Sperrzonen. Für Silvester wurden nun durch die Stadt Köln weitere Sperrzonen definiert, um weiterhin Unfallgefahren zu reduzieren.
- Demnach bestehen am 31. Dezember Sperrzonen in der Altstadt vom Breslauer Platz, dem Hauptbahnhof über den Kölner Dom bis hin zu den großen Museen.
- Eine weitere Sperrzone befindet sich in Deutz rund um den LVR und auf dem Rheinboulevard. Zudem sind die Deutzer Brücke und die Severinsbrücke gesperrt.
- In den Sperrzonen dürfen an Silvester bis zum Neujahrsmorgen keine Leihräder, E-Scooter, E-Mopeds etc. ausgeliehen oder zurückgegeben werden. Dies betrifft auch die in den Sperrzonen befindlichen Stationen des KVB-Rades.
- Für die Nutzung des KVB-Rades wurden die Sperrzonen in die Software des Ortungssystems eingearbeitet und entsprechende Stationen deaktiviert. Somit werden Nutzende, die das KVB-Rad in einer Sperrzone zurückgeben, automatisch mit einem Sonderentgelt in Höhe von 20 Euro belastet.