Das schwere Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat viele Menschenleben gekostet. Auch Lukas Podolski ist fassungslos. Zusammen mit dem „Mangal Döner“-Chef hat er eine Spendenaktion beschlossen.
„Das ist so grausam“Nach Türkei-Erdbeben: Podolski spendet alle Döner-Einnahmen
Die verheerende Erdbeben-Katastrophe an der türkisch-syrischen Grenze erschüttert alle. Tote, Verletzte, Verschüttete, zerstörte Gebäude und Infrastruktur – die Region steht stellenweise vor dem Nichts.
Lukas Podolski (37) trägt die Türkei in seinem Herzen, ist fassungslos. „Die Bilder, die ich gesehen habe, sind grausam. Die armen Menschen“, sagte er zu EXPRESS.de. „Ich habe selbst über fünf Jahre in der Türkei gespielt. Wir haben ein Haus in der Türkei in der Nähe von Bodrum, verbringen oft die Freizeit dort, fühlen uns dort immer wohl. Ich habe viele türkische Freunde. Da nimmt solch eine Nachricht einen mit.“
„Mangal Döner“: Geschäftsführer Metin Dag stammt aus Gaziantep
Gemeinsam mit Metin Dag (45) gründete Poldi vor zwölf Jahren die Döner-Kette „Mangal LP10“. Dag stammt aus Gaziantep, sein Vater hatte dort eine Bäckerei. 1993 zog Dag nach Deutschland. Das Epizentrum lag in 17,9 Kilometern Tiefe in der Nähe der zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zählenden türkischen Stadt Gaziantep.
Der Geschäftsführer ist seit dem Beben am Montag in großer Aufregung. „Das ist meine Stadt, eine einzige große Katastrophe“, sagte er zu EXPRESS.de. „Immer wieder gibt es weitere Nachbeben. Ich verfolge nur noch die Nachrichten und versuche, Kontakt zur Familie aufzunehmen.“
Die ersten Rückmeldungen aus der Heimat beruhigten Dag. „Bisher geht es allen gut, die ich erreichen konnte. Mein Elternhaus ist auch nur leicht beschädigt. Aber die niedrigen Temperaturen sorgen für Probleme. Stellenweise liegt Schnee und viele Menschen halten sich nun im Freien auf.“
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Im vergangenen Sommer war Podolski mit Metin Dag zusammen in der Erdbeben-Region. „Da habe ich ihm alles gezeigt. Nun fragen wir uns beide, wie wir am besten helfen können“, sagt der „Mangal“-Chef.
Lukas Podolski: „Habe viele türkische Freunde – das nimmt einen mit“
Am liebsten würde der Kölner Döner-König sofort in seine Heimat reisen, um vor Ort anzupacken. „Die Autobahnen sind aber auch zerstört, auch der Flughafen soll betroffen sein. Daher habe ich zusammen mit Poldi überlegt, in welcher Art und Weise wir die Menschen vor Ort unterstützen können“, sagt er zu EXPRESS.de.
Die erste Aktion wird nun in die Tat umgesetzt. Am Donnerstag (9. Februar 2023) werden sämtliche Einnahmen aller „Mangal“-Filialen an die Opfer der Erdbeben-Katastrophe gespendet. So schnell wie möglich sollen dann Lkw mit Hilfsgütern, warmen Jacken und Decken in die Erdbeben-Region starten.
Podolski ergänzt: „Wenn man solche schlimmen Nachrichten sieht, merkt man wieder, über was für nebensächliche Dinge wir uns im Alltag doch immer wieder aufregen.“