Nachspiel für Lukas Podolski?Polizei bestätigt: Für Aktion bei Abschiedsspiel droht nun eine Strafe

Lukas Podolski mit Pyro in der Hand bei den Fans auf dem Zaun im Stadion.

Lukas Podolski stieg am 10. Oktober nach seinem Abschiedsspiel zu den Fans auf den Zaun – weil er das mit Pyro in der Hand tat, droht nun eine Strafe.

Geldstrafe für Lukas Podolski? Seine Pyro-Aktion bei seinem Abschiedsspiel wurde von den Fans gefeiert, von der Polizei und der Stadt Köln weniger.

von Thomas Werner  (tw)

Es war sein großer Abschied von der großen Fußball-Bühne – aber der könnte jetzt ein finanzielles Nachspiel haben. Für eine Aktion bei seinem Abschiedsspiel am 10. Oktober 2024 in Köln droht Lukas Podolski (39) nun ein Bußgeld.

Denn: Während des Abschiedsfests im Stadion seines „FC“ war Poldi zu den Fans auf den Zaun der Südkurve geklettert und feierte dort mit Pyrotechnik in der Hand. Tolle Bilder und vielleicht der emotionale Höhepunkt des Abends – denken zumindest die Fans.

Lukas Podolski ging auf den Zaun zu den Fans und brannte eine Pyrofackel ab

Die Polizei und die Stadt Köln sehen das offenbar etwas anders. Wie die Kölner Polizei gegenüber dem WDR bestätigte, sei ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitenverfahren an die Stadt Köln übergeben worden. Die Höhe eines möglichen Bußgeldes ist nicht bekannt.

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Podolskis Pyro-Party war auch in den vergangenen Tagen bereits Thema gewesen. Beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (19. Oktober) hatten Leverkusen-Fans in der Nordkurve Banner hochgehalten mit der Aufschrift „Pyro gleich Kriminalität, außer wenn euer Döner-Trottel von der Bühne geht.“

Der Stürmer-Star selbst hatte auf die Aktion auf seinem X-Account (früher Twitter) reagiert und für Lacher gesorgt. Dort erschien ein Bild seines Pyro-Auftritts – allerdings retuschiert mit einer brennenden Aspirinpackung anstatt der Fackel.

Schon am Abend des Spiels war der Abschied von Lukas Podolski kurzzeitig in den Hintergrund gerückt, aufgrund mehrerer Gewalttaten in der Stadt, die im Zusammenhang mit der Party standen. Unter anderem war ein 32-jähriger Pole in der Kölner Innenstadt brutal niedergestochen worden, kurz darauf besuchte Podolski den schwer Verletzten sogar im Krankenhaus.

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Dazu hatte es rund um den Kölner Dom Randale gegeben. Dabei waren insgesamt 14 Einsatzkräfte der Polizei verletzt worden, etliche Festnahmen rundeten die Krawalle ab.

Im Stadion selbst wurde der Abend für Poldi und seine Fans unvergesslich: Mit 50.000 Menschen im Rhein-Energie-Stadion fand das Abschiedsspiel statt. Viele Weltmeister von 2014, ehemalige FC-Stars oder aktuelle Mitspieler von Podolski bei Gornik Zabrze waren mit von der Partie.