Kann zu Atemproblemen führenZwei Kölner Messstationen mit auffälligen Werten

Eine Messstation für Ozon in Köln

Eine Messstation für Ozon in Köln (Archiv-Foto). Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung reagieren empfindlich auf Ozon.

In Köln wurden am Montagnachmittag besonders hohe Ozon-Werte gemessen.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Von erhöhten Ozon-Werten war zuletzt selten die Rede. Doch am Montag (2. September 2024) wurden alarmierende Werte in Köln gemessen.

Besonders hoch waren die Werte laut Landesumweltamt NRW (Lanuv) um 15 Uhr im Kölner Stadtteil Rodenkirchen. Um 16 Uhr wurden dann an der Messstation in Chorweiler auffällige Werte gemessen.

Besonders hohe Ozon-Werte in Köln gemessen

Da am Mittwoch weniger Sonne erwartet wird, werde es dann wohl nicht mehr ähnlich hohe Werte geben, hieß es.

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Die durch Ozon ausgelösten Symptome reichen von Schleimhautreizungen, Atemwegsbeschwerden sowie Kopfschmerzen bis hin zur Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit, teilt das Lanuv mit.

Hier die Ozon-Werte für NRW im Überblick.

Zehn bis 20 Prozent der Bevölkerung gelten als besonders empfindliche Personengruppen, bei denen diese Symptome auftreten können. Dazu zählen Personen mit Freiluft-Arbeitsplätzen und Sportler und Sportlerinnen, wie Radfahrende oder Jogger und Joggerinnen, die aufgrund der körperlichen Aktivität über eine hohe Atemrate verfügen.

Der Schwellenwert liegt bei 180 Mikrogramm pro Kubikmeter. In Rodenkirchen wurden 193 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. In Chorweiler waren es 186 Mikrogramm pro Kubikmeter.

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Säuglinge und Kleinkinder nehmen durch ihr hohes Atemvolumen vergleichsweise höhere Ozonmengen auf und sind ebenfalls betroffen. Menschen, die unter chronischer Bronchitis oder Bronchialasthma leiden, zählen ebenfalls zur Risikogruppe.