Aufgeheizte StimmungIsrael-Eklat in Leverkusen – Kölner Polizei jetzt mit wichtiger Bitte

Zwei Polizisten stehen vor einer Berliner Schule. Im Hintergrund sind einige Jugendliche zu sehen.

Auch in Deutschland ist die Stimmung wegen der Konflikte in Israel teilweise aufgeheizt. Das Symbolfoto vom Mittwoch (11. Oktober) zeigt zwei Polizisten, die an einer Schule in Berlin die Lage im Blick behalten.

Die Kölner Polizei berichtet von einem Fall aus Leverkusen. Ermittelt wird gegen unbekannt.

von Thomas Werner  (tw)

Die Folgen des Hamas-Terrors und die Kriegsszenen in Israel sind bis nach Deutschland spürbar. Zuletzt war bekannt geworden, dass Israel als Reaktion auf die Angriffe der Terrororganisation etwa 300.000 Reservisten (ehemalige Soldaten) einberufen hat – darunter auch einige in Köln lebende Israelis.

Viele Kölnerinnen und Kölner sitzen zudem fest, können das Land nicht verlassen. Erst am Mittwoch (11. Oktober 2023) hatte EXPRESS.de über den Fall der 38-jährigen Swetlana aus Köln berichtet, die so schnell wie möglich nach Hause will.

Polizei Köln meldet Fahnen-Eklat in Leverkusener Stadtteil

Aber: Auch im Rheinland selbst ist die Stimmung aufgrund der Lage im Nahen Osten teilweise aufgeheizt. Wie sehr, wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Leverkusen mehr als deutlich.

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Wie die Kölner Polizei (auch für Leverkusen zuständig) mitteilt, ist eine anlässlich der Terroranschläge in Israel auf Halbmast gehisste israelische Nationalfahne auf dem Friedrich-Ebert-Platz im Stadtteil Wiesdorf vom Mast gerissen worden.

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Wer für die Tat verantwortlich ist, konnte bisher nicht aufgeklärt werden. Die Ermittlungen laufen gegen unbekannt. Die Stadt Leverkusen hat Strafanzeige erstattet.

Fest steht: Es gibt eine – im wahrsten Sinne des Wortes – „heiße“ Spur. Eine Passantin fand am Mittwoch gegen 15 Uhr eine israelische Flagge mit Brandspuren auf der wenige hundert Meter entfernten Fußgängerbrücke Europabrücke. Polizeikräfte stellten die Fahne sicher.

Zeuginnen und Zeugen sollen sich bei der Polizei melden

Der Fall geht nun, wie immer bei solchen Vergehen, in die Zuständigkeit des Staatsschutzes. Die Kriminalinspektion der Kölner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Polizei hat sich unterdessen mit einer wichtigen Bitte an die Öffentlichkeit gewandt: Zeuginnen oder Zeugen, die verdächtige Feststellungen vor dem Rathaus im Zeitraum von 16.15 Uhr (Dienstag) bis 9 Uhr (Mittwoch) oder im Bereich der Europabrücke gemacht haben, werden dringend um Hinweise gebeten unter der Telefonnummer 0221-229 0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.